Ethik im Umgang mit Tieren

  • Liebe Forumfreunde,



    wenn ich das Wort "Fleischproduktion" höre , wird mir übel...... wie kann man Fleisch produzieren - wir reden nicht über Karotten , die gepflanzt und geerntet werden, sondern über lebende, denkende Individuen - Tiere mir Herz, Gesicht, Seele und Gefühlen..


    Wer es noch nicht weiß, tierisches Eiweiß macht uns krank... lasst es weg oder reduziert es drastisch und werdet gesund bleiben oder werden. Die Regale der Supermärkte sind voll mit Wurst und Fleisch von gequälten Tieren, die ihre Angsthormone und Negativenergien


    auf uns übertragen - die Gewinner sind nur die Supermarktbetreiber, die "global player" , die Charakterschweine, die mit der Qual der Tiere hemmungslos Geschäft machen und die Leute unheilbar krank....und das Verlockende ist, daß sich jeder noch so arme Mensch, Fleisch als Grundnahrungsmittel leisten kann. Ein Teufelskreis, der zu durchbrechen ist......wenns denn Jemand kapiert.



    LG Jim

  • Hallo,


    für mich als Tierrechtlerin und Veganerin natürlich DAS Thema schlechthin.


    Ich betreibe eine eigene, private Homepage zum Thema Tierrechte-Tierschutz. Schwerpunktmäßig ein Informationsportal zu aktuellen Themen und mit täglich neuen Nachrichten. Weiterhin sind dort Filme eingestellt, etliche Buchtipps, Auslandstierschutz etc.


    Ich weiß nicht, ob es erlaubt ist, hier einen Link zu setzen. Falls ja- würde ich mich freuen. Wie gesagt, es ist keine gewerbliche Homepage.


    Vielleicht wäre meine Homepage ja für einige interessant.


    Grüße


    Julia

  • Hallo Julia,



    gerne kannst Du Deine Homepage/Link hier platzieren - an den Tieren und Tierschutz liegt uns sehr viel und jede Aufklärungsarbeit


    ist wichtig - ich würde jedes Schulkind obligat in einen Schlachthof führen, daß schon Kinder das Leid, die Qual und Panik der Tiere spüren - sie sollen dann entscheiden, ob sie in Zukunft Fleisch essen wollen. Diese Konfrontation ist essentiell wichtig, denn die jungen Leute haben keinerlei Bezug zu dem, was sie gedankenlos in sich hineinfressen.


    Auch im täglichen Fernsehprogramm sollte der "Verbraucher" ständig darüber aufgeklärt werden, was die EU mit Schlachtvieh duldet.



    LG Jim

  • Hallo Jim,


    schön mal wieder was von Dir zu hören!!


    Schulkinder würde ich noch nicht in einen Schlachthof führen - und ich war 16 Jahre lang ganz ganz strenger Vegetarier - erst seit ein paar Jahren bin ich nicht mehr sooo "streng"..... Man sollte eher die Erwachsenen / Eltern mit so etwas konfrontieren, denn die Kinder können sich und ihre Seelen noch nicht genügend gegen diese Grausamkeiten schützen. - Auch wenn ich Deine Grundidee sehr gut nachvollziehen und verstehen kann (aber hier spricht die Mama aus mir ;) :D )!


    Herzliche Grüße :)


    Corinna

  • Kinder in Schlachthöfe führen- das muß echt nicht sein. Aber: es gibt sehr viele und vor allem gute kindgerechte Filme zu diesem Thema.Viele Kinder wollen wissen, woher das Fleisch kommt und es ist ihr gutes Recht zu erfahren, dass es nicht auf den Bäumen wächst. Es ist immer eine Sache der Herangehensweise.


    Grüße


    Julia

  • Nicht nur an die Eltern. Sollte auch Thema sein in Schulen , Kindergärten etc. Tierschutz sollte auf dem Lehrplan stehen. Erfreulicherweise wollen das viele Schüler und so wird das im Unterricht thematisiert.


    Grüße


    Julia

  • Ihr Lieben,


    ich war mit 19 Jahren im Rahmen meiner Tierheilpraktikerausbildung ein einziges Mal in einer Legebatterie - und ich schwöre Euch - ich habe NIE wieder Eier aus einer Legebatterie oder aus Bodenhaltung gekauft!! Wenn man das einmal gesehen hat, vergisst man das sein Leben lang nie wieder!!!!


    Ich ging damals mit zwei Küken, die ich dem Legebatteriebesitzer abgeschwätzt habe und einem Schock heim!


    Und noch heute sehe ich die armen Tiere in der Legebatterie und in der "Bodenhaltung" vor mir (man sah keinen Boden mehr vor lauter Hühner bzw. Küken) !!!!!!!!!


    Liebe Grüße an alle, die ein Herz für die armen Tiere haben :)


    Corinna

  • eben... warum sollte man Jugendliche nicht mit der Wahrheit konfrontieren? Kinder spielen auch Killerspiele, die Ihnen die Eltern samt playstation schenken - obwohl man weiß, daß so effektiv Tötungshemmungen abtrainiert werden können.


    Kinder werden hauptsächlich mit Würstchen und Chicken McNugget gefüttert - sie sollen schon wissen, daß dafür Tiere eingepfercht, gemästet, gequält und getötet werden - sind sie mal erwachsen, ist es oft zu spät, hier nochmal entscheidend die Einstellung zu ändern.


    Der Wohlstand ist natürlich auch ein Problem dabei - Aldi, Lidl und Co ermöglichen Jedem, sich überwiegend von Fleisch und Wurst aus europäischen Subventionsschweinereien zu ernähren.



    LG Jim

  • ...meine Hühner leben frei... und ein stolzer Hahn dabei
    meiner Cira, ehemals aus dem Tierheim, geht es bei uns gut und unsere Katze liegt im Körbchen und schnurrt.....


    Ja, liebe Corinna, ein ähnliches Erlebnis durfte ich erfahren, als mein Mann kurzzeitig für einen Tiertransport gearbeitet hatte. Ich war damals zwei, drei Mal mit auf dem Schlachthof, NUR zum Entladen der Tiere. Ich habs dort vor lauter Panikschreien der Tiere kaum ausgehalten. Und die sollen ja echt KEINEN Stress haben?????


    Ich muss zugeben, ich war auch der passionierte Fleischesser, hab's mir aber schon ganz schön abgewöhnt.
    Die gute Hildegard hat mich da ganz schön belehrt >>> Ernährungstherapie bei Krebs


    Dachte früher auch, ohne Fleisch, das geht nicht.
    Aber es geht, esse die ganze Woche keins mehr, nur ab und zu an den Wochenenden.
    Und da gibt es auch kein stressbelastetes Schweine- oder Rindfleisch mehr, sondern wir sind nach der Empfehlung von Hildegard von Bingen auf Wildbred umgestiegen. Hab da so unseren Jäger im Dorf ein bisschen "umgarnt" und da bekomm ich ab und zu mal ein Stück Reh oder Wildschwein, ganz aus unserer näheren Umgebung und völlig stressfrei aufgewachsen, vielleicht sogar noch vorher von mir, beim Spazierengehen mit Cira, beobachtet.


    Auch mein Mann hat sich zum "Fleischmangel" auf unserem Tisch schon "bekehren" lassen, schließlich gibt es ja genügend schmackhafte Alternativen, die auch den Männern gut schmecken.


    Ist tatsächlich eine Frage der Überzeugung, vielleicht nicht grad mit der "Konfrontationstherapie", lieber Jim, denn viele Menschen heut zu tage haben gelernt, einfach "abzublocken", siehe Deine genannten Killerspiele auf Gameboy oder Playstation.


    Und wie soll ein Kind aus der Stadt wissen, dass eine Kuh schwarz-weiß oder braun-weiß oder einfach nur schwarz, braun oder sogar ganz weiß sein kann und trotzdem das gleiche Tier ist, wenn es noch nie eine Kuhherde auf der Weide gesehen hat? Nehmen sich die Eltern. die im stressigen Berufsleben stehen, denn dann auch die Zeit für solche Erkundungstouren?


    Also muss doch der Ansatz der Überzeugung erst mal bei den Erwachsenen, den Eltern, Erziehern, Lehrern, Verkäufern aber auch den Tierhaltern u.s.w. ankommen, erst dann werden es die Kinder und die Tiere besser haben.


    Mit ganz lieben Grüßen an alle Tierlieben


    Elke

    >>Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen<< Hermann Hesse

  • Super hat das Elke geschrieben.
    Der Ansatz muss bei den Eltern liegen, aber konsequent bei den Erziehern und in der Schule fortgeführt liegen.
    Wird es leider nicht.
    Es geht mir dabei um die Tierhaltung.
    Ich bin kein Vegetarier, aber ein Mensch der darauf achtet woher das Fleisch kommt.
    Oder die Eier.
    Dazu essen wir ehe noch wenig Fleisch hier im haushalt.
    Habe auch eine große Tochter 25J. alt, die seit ihrem 12. LJ. strikte Vegetarierin ist,-- bis vor 2 Jahren.
    Wir haben das immer akzeptiert, und ich habe immer als sie noch hier wohnte lecker aber vegetarisch für sie mitgekocht, Im Gegenzug musste sie aber auch akzeptieren, das wir das nicht sind und Fleisch essen.
    Warum isst meine Tochter plötzlich fleisch?
    Mit viel schlechtem Gewissen isst sie nun gelegentlich mal etwas Hühnerfleisch, weil sie Heisshunger drauf hat!!
    das ist die Erklärung.
    Auch Soßen etc. mit diversen Zutaten erlaubt sie sich nun in ihrem Haushalt.Aber immer darauf achtend woher und was drin ist.
    Sie mag Fleisch, erlaubt sich wenig, aber wenn sie etwas ißt, dann mit der Gewissheit: da hat kein Tier drunter leiden müssen.
    Sie ist erwachsen und hat sich eingehend informiert darüber was sie ißt. Und kauft entsprechend ein.
    sie ist ein Vorbild für mich. Ich bewundere sie, ich achte auf vieles, aber ab und an überfällt es mich und ich esse Fleisch wie ein
    Verhungender. Das tut dann gut und schmeckt auch lecker.
    Dazu stehe ich. In solchen Momenten fühle ich mich aber unseren Urzeit Menschen nahe.
    Ich esse 1 m al im Jahr etwas von Mc Doof , aber wenn, dann falle ich darüber her, ich vertrage das überhaupt nicht,mir gehts dann auch immer schlecht. aber ich schwöre das, hier kann jeder bestätigen, einmal im Jahr falle ich über sowas her.Nur beim Schreiben würgt es mich schon wenn ich daran denke, aber..wenn der Heisshunger kommt und schon länger da ist, dann muss das einfach sein.
    Dann vergesse ich alles andere.
    Ich bin so ehrlich und gebe es zu.
    bitte Beschimpfungen woanders in Abteilung 00 zu meinem Fall abgeben :D


    vg Lia

  • Hallo und Guten Morgen,


    ich schrieb bereits an anderer Stelle, dass ich selbst Veganerin und Tierrechtlerin bin- und dies seit Jahrzehnten. Ich erwähne dies nur deshalb noch einmal, um meine eigene Argumentationsausgangsbasis zu verdeutlichen. Und im Vorfeld: ich missioniere nicht- ich informiere , versuche aufzuklären und meine hier verlinkte Homepage ist ein Weg dorthin.


    Das Thema hier ist "Ethik im Umgang mit Tieren". Daher erscheint mir als Kernfrage folgende eine wichtige zu sein, die sich meiner Ansicht nach immer noch zu wenige Menschen stellen. Warum erscheint es ethisch vertretbar, die einen Tiere zu essen und die anderen nicht? Der Einwand, die sei kulturell beding, kann letztendlich, wenn man diesen wirklich zerpflückt, nicht greifen. Würde hier aber jetzt zu weit führen.


    Eine weitere Kernfrage für den Einzelnen, die seine Handlungsweise in dieser "Angelegenheit" weiter bestimmt , ist die: bin ich prinzipiell der Überzeugung, dass (manche) Tiere einfach dazu bestimmt sind, von uns gegessen zu werden? Wenn ich dieser Ansicht bin, wäre die nächste Frage: warum bin ich dieser Ansicht? Wer gibt mir das Recht, Tiere in ess- und nicht essbar einzuteilen? Eigentlich ist dies reine Willkür. Wer der Meinung ist, manche Tiere seien einfach zum Essen da, wird- sofern er den Tierschutz trotzdem ins Auge fasst, meinen, es sei der Ethik Genüge getan, einfach weniger Tiere zu essen und diese dann auch noch aus "artgerechter" Haltung. Menschen mit dieser Grundeinstellung ist die Idee, bzw, heutige Notwendigkeit des Vegetarismus/Veganismus schwieriger nahezulegen, als denjenigen, die einem jedem Tier, egal in welcher körperlichen Form es sich darstellt, ein Lebensrecht und ein Recht auf körperliche Unversehrtheit einräumen.


    Fleisch ist ein Nahrungsmittel. Aber kein Lebens-mittel. Also kein Mittel, das man zum Über-leben benötigt. Die nächste Frage hier also: warum etwas tun, was nicht nötig ist, wenn es noch dazu mit Leid verbunden ist? Eine "artgerechte" Haltung ist keine leidfreie Zone. Ein Bioschwein wird im Schlachthof nicht etwa totgestreichelt, sondern erfährt dieselbe Tortur wie ihre Artgenossin aus der Massentierhaltung. Ein Biohuhn hat nur dann Lebensrecht und ist "rentabel" , wenn es weiblich ist. Auch hier werden die männlichen Küken aussortiert, vergast und zermust. Auch eine Biokuh wird künstlich geschwängert, darf, wenn überhaupt, nur bedingt die Mutter-Kind-Beziehung zu ihrem Kälbchen leben, weil der Mensch die Milch will. Auch hier kommen die weiblichen Kälbchen in die Maschinerie der Milchwirtschaft und die männlichen in die Mast. Auch hier wird das weibliche Rind aussortiert und in den Schlachthof gebracht, wenn sie nicht tragend wird und damit für den Bauern "unwirtschaftlich" ist


    Die wenigsten Menschen haben die Möglichkeit, einmal in einen Schlachthof zu gehen und sich anzusehen, wie ihr Fleisch "hergestellt" wird. Und wenn sie sie hätten, greift doch der Verdrängungsmechanismus. Denn: so genau will man es dann doch nicht wissen.


    Auf meiner Homepage findet sich unter "Texte" der Artikel von Christiane M.Haupt "Um eines Bissen Fleisch willen". Frau Haupt ist heute Tierärztin und berichtet darin von ihrem Praktikum im Schlachthof, das sie während ihres Studium absolvieren mußte.


    Vielleicht stellt sich so mancher nach dem Lesen dieses Artikels dann doch nochmal die Frage, ob es wirklich "nötig" ist, bzw. vertretbar, DAS den Tieren anzutun- für einen kurzfristigen Gaumenkitzel.


    Grüße


    Julia

  • Ja das stimmt - und es würde anders gehen - die Großfleischproduzenten und der Staat haben gemauschelt und man hat den Bauern verboten auf dem Hof und regional Tiere zu töten bzw. mit gesetzlichen Auflagen unmöglich gemacht. Damit wurde diesen Massenvernichtungsanlagen


    (Großschlachthöfen) Raum gemacht und die "Fleischproduktion" zum Super- Geschäft gemacht. Der schlimmste Schritt war, daß die EU für den Tiertransport interessante Subventionen zahlt - so werden die armen Schweine, Kälbchen, Kühe, Schafe, Pferde und Esel bis Süditalien, Spanien und Afrika transportiert und es ist scheißegal, ob sie dort lebend, halbtot oder tot ankommen, weil die Transportsubventionen höher sind, als das Tier selbst an Fleischpreis bringt ---- es lebe die EU und all diese Idioten von EU- Politikern, denen wir unermeßliche Gehälter bezahlen - ob rot, dunkelrot, gelb, grün oder schwarz.


    Wenn man die Tiere im Umkreis ihres Aufwachsens schlachten würde und das Fleisch in Kühlwägen transportieren würde -


    fast wie ein Wildtier, das irgendwo im Wald erschossen wird, könnte ich halbwegs für die "Fleischlustfresser" damit leben. Ich kann durchaus die Jagd akzeptieren, wenn nicht degenerierte, pervertierte impotente alte Männer nach Afrika fahren würden und dort im Gehege Antilopen, Löwen und Büffel schiessen würden.


    Also es kommt darauf an, ob man sich Gedanken macht.....die Urvölker wussten, daß sie den Spirit eines erjagten Tieres in sich aufnahmen, wenn sie es aßen - sie haben sich bei den Tieren und den Geistern bedankt dafür....


    Wir nehmen die Angst und Qual der Schlachttiere in uns auf, die Spaltprodukte der Stresshormone, die Antibiotika, Wachstumshormone, Anabolika und wundern uns, daß wir die Quittung kriegen.


    Wenn wir so weiter machen, werden wir immer weniger werden und die Tiere wieder mehr....


    Aber wichtig ist, daß es im Supermarkt supergünstige Mortadella gibt- da steckt auch das Wort Tod drin.



    PS: Ich freu mich sehr, daß Du hier bei uns bist Julia!
    LG-Jim

    Einmal editiert, zuletzt von Dr. Heinz Knopf ()

  • UND: Pilze sind ein hervorragender Fleischersatz!!!!!


    Maitake, Shiitake,Hericium,Austernpilze, Champignons und alle , die man auf Kulturen schadstoffrei züchten kann, sind ein perfektes eiweißreiches Nahrungsmittel..... :thumbsup:

  • Hallo Jim,



    die "Schuld" an dieser Misere nur ganz oben ( EU,Politik, etc) zu suchen, wäre zu einfach. Das würde wieder bedeuten, man schimpft ganz legitim nach oben, hängt aber selber die Eigenverantwortung am heimischen Garderobenständer ab. Leider ist dem nicht so.


    Die Mehrheit der Bevölkerung ist GEGEN Massentierhaltung. Aber: die Mehrheit der Bevölkerung forciert diese durch ihr Kaufverhalten. Es ist der einzelne Konsument, der nur die politische Lösung aus der Chefetage fordert, aber völlig vergisst, welchen Teil er selbst beitragen könnte, wenn er seinen Einkaufswagen durch die Regale der Discounter schiebt. Da steht dann das Eigeninteresse ( habe nicht so viel Geld, muß ja auch irgendwas essen usw) im Vordergrund .


    Die Leute wollen es billig- und es wird sich immer jemand finden, der dann eben billig anbietet. Die Nachfrage regelt das Angebot. So ist es überall.


    Aus der Ablehnung der Massentierhaltung muß die einzig logische Konsequenz daraus folgen: Boykott dieser "Produkte".



    Zur Jagd: da bin ich nicht Deiner Ansicht. Die "impotenten, pervertierten Männer" fahren beileibe nicht alle nach Afrika.Nee- die tummeln sich zuhauf in unseren heimischen Wäldern und knallen unter dem Vorwand des Tier- und Naturschutzes alles ab, was ihnen vor die Flinte läuft. Einschliesslich sich gegenseitig.


    Wer für Tier- und Naturschutz ist- sollte meiner Ansicht nach gegen die Jagd sein. Gegen dieses Relikt aus aurchaischer Vorzeit, gegen diese (noch) legale Ausübung machohaften Geprotzes.



    Dein Beitrag spiegelt exakt die mehrheitliche Meinung wieder- man ist gegen die Massentierhaltung, aber nicht gegen den Fleischverzehr an sich. Und bestimmten Voraussetzungen erachtet man diesen als legitim.



    Und eben da vertrete ich einen anderen Standpunkt.


    Grüße


    Julia

  • Nein , Du hast schon recht --- wir haben verschiedene Standpunkte, weil ich nicht grundsätzlich gegen Fleischverzehr bin.


    Jeder muß das mit sich selber ausmachen - Wenn einer damit leben kann, daß Tiere getötet werden, um sie zu verspeisen, sich damit konfrontiert, es auch selbst tut oder tun würde und seinen Kindern diesen Sachverhalt genauso vermittelt, akzeptiere ich es.


    Wenn das Tier auf der Weide geschossen wird oder ohne Transportweg und Großschlachthof -quasi am Hof - stirbt , ist das für mich ein deutlicher Unterschied zu dem , was wir oben angesprochen haben.


    Und gegen vernünftige Jagdausübung hierzulande habe ich auch nichts.......ich kanns nur nicht verstehen, wenn Jemand aus unseren Breiten zur Trophäenjagd nach Afrika muß und Großwild jagen muß - dafür gibt es auch in Afrika Berufsjäger....


    Wenn Du der Meinung bist, daß die Jäger hier grundsätzlich fehl am Platze sind, liegst Du sicher nicht richtig - schwarze Schafe und Idioten gibts leider überall.


    Ich habe bei vielen Namibiabesuchen am Flughafen immer die angesoffenen Herren mit ihren Gewehrkoffern gesehen, die dort - wie Kegelclubs- zum Abknallen gefahren sind...das stört mich!


    Vielleicht komm ich auch noch so weit, daß ich für völligen Fleischverzicht bin - aber ich denke, man kann sehr wohl gegen Massentierhaltung und Großschlachthöfe sein und trotzdem nicht Vollvegetarier. Die´Massentierhaltung wird sich wahrscheinlich von selbst erledigen, weil es schon jede Menge superresistente Keime gibt, die nicht mehr beherrschbar sein werden.


    Ich bleib dabei: Schocktherapie ist notwendig..schonungslose Aufklärung über die Zustände bei der "Fleischproduktion" täglich im Fernsehabendprogramm


    LG-Jim