unklare Lebererkrankung verursacht chronische Kopfschmerzen

  • Hallo,


    ich leide seit ca. 2000/2001 an einer unklaren bzw nicht genauer definierbaren Lebererkrankung.


    Anfängliche Symptome waren nur ein ständiger Schmerz im rechten Oberbauch, häufige Müdigkeit und leichte Gelbfärbung der Augen.
    Erhöht war immer nur das Bilirubin. Die Schulmediziner diagnostizierten dadurch immer den Morbus Meulengracht.
    Ich bin aber fest davon überzeugt, dass das nicht zutrifft.


    Über die Jahre kamen dann Konzentrationsprobleme hinzu. Ein klares Denken war kaum noch möglich.


    Gegen 2007 verschlechterte sich dann auch die Sehkraft auf dem rechten Auge drastisch.


    Danach kamen immer häufiger Kopfschmerzen hinzu. Diese kamen immer nach dem Essen.


    Seit Ende 2008 habe ich nun ununterbrochen jeden Tag Kopfschmerzen und bin deswegen auch seit Januar 2009 krankgeschrieben!


    Den Zusammenhang zwischen den Kopfschmerzen und der Leber konnte ich und auch meine ganzen Ärzte bei denen ich war nie feststellen. Aber ich bin mittlerweile 100% sicher, dass meine Leber hier der "Übeltäter" ist.


    Leider helfen typische Lebermittel nicht sondern verschlimmern es idr sogar!


    z.b. Mariendistel und Artischocke verstärken die Schmerzen im Oberbauch sehr und verursachen ein starkes Unwohlsein.
    Lecithin bzw. Phosphatadylcholin was essentiell für die Reparatur defekter Leberzellen ist, verursacht ein _sehr_ unangenehmes Druckgefühl in der linken Brusthälfte sobald ich es über einige Tage lang einnehme.


    Als es noch in der Phase der Konzentrationsprobleme war, hat Lecithin allerdings noch geholfen. Mittlerweile leider nicht mehr.



    Beim letzten Leberwerte Check war nicht nur Bilirubin (4,81) erhöht sondern auch das erste mal GPT mit 82.


    Eine Leberbehandlung bei meiner Heilpraktikerin mit ein paar homöopatischen Komplexmitteln hatte nur wenig Erfolg.
    Grundsätzlich ging es zwar etwas aufwärts aber leider nicht deutlich.


    Die Richtung stimmt aber das optimale Mittel habe ich noch nicht gefunden.


    Daher nun meine Frage nach für meinen Fall empfehlenswerte Vitalpilze.


    Warte gespannt auf Ihre Ratschläge



    t0m

  • Hallo t0m,


    und auch Dir erst einmal ein herzliches Willkommen in unserer Forumsrunde!


    Bevor ich Dir einen Rat gebe, habe ich noch ein paar Fragen:


    hast Du sonst irgendwelche Erkrankungen oder Beschwerden? Nimmst Du Medikamente? Wie alt bist Du und wie viel wiegst Du (wichtig für die Dosierung der Pilze)?


    Ich bin übrigens schon der Meinung, dass Deine Kopfschmerzen mit Deinen Leberproblemen zu tun haben! Ebenso wie die Konzentrationsprobleme und die Augenbeschwerden, die Müdigkeit etc. - das sind alles typische Anzeichen einer Lebererkrankung.


    Bis bald - liebe Grüße :)


    Corinna

  • Hallo Corinna,


    freut mich, dass du meine Meinung hier teilst! Von den Schulmedizinern kann ich das ja leider nicht behaupten.


    Ansonsten gibt es zum Glück keine Erkrankungen und Medikamente nehme ich auch keine.


    Ich bin 32 und wiege 93kg bei 181cm (jaja ich weiß... da ist viel Frustspeck dabei... aus der Zeit wo ich selbst den Zusammenhang zwischen meiner Leber und den Beschwerden noch nicht erkannt hatte..)



    viele Grüße
    t0m

  • Hallo t0m,


    danke für die schnelle Antwort!


    Dann würde ich Dir Reishi und Maitake als Extrakte empfehlen - fang bitte langsam an:


    in der ersten Woche nur eine Kapsel pro Pilz und Tag,


    in der zweiten Woche 2 x tägl. 1 Kapsel pro Pilz und Tag,


    in der dritten Woche 3 x tägl. 1 Kapsel pro Pilz und Tag


    und ab der 4. Woche 2 x tägl. 2 Kapseln pro Pilz und Tag


    damit Deine Leber nicht rebelliert ;) - eine gesicherte Diagnose haben wir ja leider nicht.


    Bitte melde Dich sofort, wenn Du Fragen oder Probleme hast! Vom Behandlungszeitraum wirst Du mind. 3-4 Monate - eher länger - einplanen müssen. Bitte denke daran, mind. 2 Liter täglich zu trinken (Wasser, verdünnte Fruchtsäfte und Tees), damit die Entgiftungsfunktion der Pilze unterstützt werden kann.


    Da fällt mir gerade ein: hast Du zufällig Amalgamplomben???


    Gute Besserung und liebe Grüße :)


    Corinna


    PS: Die von Dir beschriebenen Beschwerden sind in der TCM seit Jahrtausenden in Zusammenhang mit Lebererkrankungen bekannt ;) .

  • Hallo Corinna,


    ebenfalls vielen Dank für die schnelle Antwort :)


    Vielen Dank für diese Info. Ich werde noch heute zu Hawlik fahren und mir die Extrakte besorgen!


    Amalgam habe ich schon lange nicht mehr. Die ich hatte wurden mir entfernt als ich 10 oder 12 Jahre alt war.
    Ganz sicher ohne Schutz.
    Allerdings ist die Quecksilberbelastung bei mir relativ gering.
    Dies wurde mittels DMPS Spritze und anschließendem Urintest schon geprüft.


    Das mit der Info über TCM ist ja interessant. Ich hatte eh schon mit dem Gedanken gespielt zu einem TCM/Akupunktur Spezialisten in München zu gehen.


    Das wäre evtl. ein großer Schritt in die richtige Richtung.


    Nochmals vielen Dank und ein schönes Wochenende!


    gruß
    t0m

  • eine Frage hätte ich noch...


    wann sollte ich die Kapseln denn am besten einnehmen? Früh? Mittag? Abend? Zum Essen? Zwischen den Mahlzeiten?


    lg
    t0m

  • Hallo t0m


    Du kannst die Pilze vor, zum oder nach dem Essen nehmen, mit einem großen Glas stilles Wasser. Es ist wirklich individuell wann man die Pilzchen nehmen kann.


    Probier es am besten aus wie Du darauf reagierst. Einer kann den Reishi Extrakt zu jeder Tags und Nachtzeit nehmen und schläft trotzdem wie ein Baby, die andere überlegt sich, ob sie nachts um 2.00 Fenster putzt.


    Dein Körper wird Dir schon das Richtige sagen, hör auf ihn.


    ein sonniges Wochenende

  • Hallo t0m,


    Elvira hat Dir ja schon prima Tipps gegeben :thumbup: . Meiner Erfahrung nach werden die Pilze am besten zum oder nach dem Essen vertragen - mit reichlich Flüssikgeit.


    Da, wie Elvira schon schreibt, der Reishi Extrakt u.U. recht fit machen kann, ist es am sichersten, wenn Du ihn morgens und mittags zum oder nach dem Essen einnimmst (am besten zusammen mit dem Maitake!).


    So, nun wünsche ich Dir eine gute Besserung und liebe Grüße :)


    Corinna

  • eine Frage habe ich nun noch.


    Ich war vor 2 Tagen bei einem TCM Profi hier in München.


    Er stellte neben Leberproblemen noch eine Milzschwäche fest.


    Gibt es hierfür auch einen Pilz der empfehlenswert wäre?


    Danke im Voraus


    Gruß
    t0m

  • danke für die schnelle Antwort!
    soll ich Hericium ebenfalls als Extrakt nehmen?


    und wie sieht es mit der Dosierung aus?


    vg
    t0m

  • Hallo,


    gut, dass Du das Dein Problem auch mal von einem TCM-ler hast anschauen lassen, denn es wurde ja bereits erwähnt, dass die von Dir beschriebenen Symptome aus Sicht der TCM einen Zusammenhang erkennen lassen.


    Dem Funktionskreis Leber, wohlgemerkt Funktionskreis, nicht das Organ Leber selbst, werden unter anderem folgende Emotionen zugeordnet: Zorn,Ärger, Wut, Groll, Frust, heftiges Aufbrausen usw. In diesem Funktionskreis liegt auch die Fähigkeit zur generalstabsmäßigenPlanung ( Leber= der General). Werden die oben erwähnten Emotionen sehr heftig ausgelebt oder dauern sie lange an, kann es zu aufsteigendem Leber-Yang kommen, welches sich den Weg nach oben bahnt und zu Kopfschmerzen und Augenproblemen führt. Wird Ärger, Frust etc. im wahrsten Sinne des Wortes runtergeschluckt, weicht das Leber-Yang aus Richtung Funktionskreis Magen/Milz-Pankreas und kann hier zu Störungen führen.


    Aus Sicht der TCM kann es daher auch angeraten sein, die eigene emotionale Lage näher in den Focus zu setzen und damit in die Behandlung zu integrieren.


    Grüße


    Julia

  • Hallo zusammen,


    es gibt neue Erkenntnisse zu meiner Erkrankung.


    Die empfohlenen Pilze haben leider keine Verbesserung gebracht (wie alle anderen Mittel für die Leber bisher auch...).


    Es besteht der dringende Verdacht, dass es sich um eine chronische Epstein-Barr-Virus Erkrankung handelt.


    Derzeit mache ich die Behandlung nach Müller-Burzler und diese schlägt auch an (die erste Behandlung überhaupt die mal länger als 2-3 Tage Wirkung zeigt!).


    Nun meine Frage ob es einen Pilz gibt der bei Virusinfektionen helfen kann?


    Danke im Voraus


    lg


    t0m

  • Hallo tOm,



    wenn es natürlich eine andere Grunderkrankung war, können die Pilze auch nicht so viel bewirken. Trotz allem hast Du damit wenigstens eine gute Entgiftungswirkung erreichen können. Bei einer chron. EBV Infektion empfiehlt sich eine Kombination aus Agaricus, Coriolus und Shiitake Extrakten.



    Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung!

  • Ich habe nun angefangen die 3 genannten Pilze einzunehmen.


    Jeweils 3x1 am Tag.


    Ich bekomme davon aber eine unangenehme Nebenwirkung und zwar vom Gefühl her Durchblutungsprobleme in den Armen und Beinen!


    Das äußert sich durch leichte Schmerzen an unterschiedlichen Stellen die vom Gefühl her unter der Haut liegen.


    Ist das evtl. eine Entgiftungsreaktion? Laut Müller-Burzler blockieren die EBV wichtige Stoffwechselprozesse in den Organen und sobald die Viren vom Immunsystem erledigt wurden kommt es an der Stelle zur Entgiftung, da dort der Stoffwechsel wieder besser funktioniert.


    Falls das auszuschließen ist wäre interessant zu erfahren welcher der 3 genannten Pilze am wahrscheinlichsten der Verursacher ist.


    Danke


    lg
    t0m