Neurodermitis

  • Hallo Ihr Zwei,


    ich hab mir von Hawlik den Testsatz bestellt und es von meiner HP austesten lassen.


    Es kam folgendes raus...


    Sehr gut: Coprinus Extrakt, Coriolus Tablette, Reishi Extakt


    Gut: Agaricus Tablette, Hericum Extrakt, Auricularia Extrakt, Raupenpilz Extrakt


    Sehr gut aus der Green Line: Acerola Extrakt, Curcuma Extrakt, OPC Traubenkern Extrakt, Sanddorn Extrakt


    Was würdet Ihr dann nehmen. Die drei besten plus die Acerola Extrakt für das Vitamin-C oder lieber die drei vorgeschlagenen Pilze für Neurodermitis.


    Die drei vorgeschlagenen Pilze gegen Neurodermitis schlugen letztes Jahr um diese Zeit bei mir nicht wirklich an. Das kann natürlich an meiner sehr schlechten Verfassung, zu wenig Vitamin C oder trotzdem an der falschen Mischung gelegen haben.


    Schon mal Danke für Eure Meinung.


    Viele Grüße aus der Oberpfalz.

  • Lieber Christopher,


    davon ausgehend, dass Deine HP für Deine Neurodermitis getestet hat, würde ich die 3 Pilze einsetzen, die am besten abgeschnitten haben. Dazu Acerola Extrakt und evtl. Curcuma, da es sehr gut für den Darm und auch antientzündlich ist.
    Hat sie Dir die Dosierung mit ausgetestet?


    Gute Besserung und liebe Grüße :)


    Corinna

  • Hallo Christopher,

    da schließe ich mich Corinna zu 100 % an. Bei der Testung weis man in der Regel welche Pilze Vorrang hatten. Kannst Du sie noch einmal fragen?

    Sonst würde ich zu zu Reishi, Agaricus und Hericium tendieren und wie von Corinna vorgeschlagen Curcuma dazu nehmen.

  • Hallo Ihr zwei,


    Ich nehme die Pilze nun seit 5 Wochen und kann keinen Erfolg feststellen. Erst nahm ich je 2 Morgens und 2 Abends. Nach ca. 1-2 Wochen verschlechterte sich die Haut (viele Pickel, Pusteln und Neuro) ein bisschen (würde ich aber nicht zwingend auf die Pilze schieben...habe öfters mal so Schübe). Dann bin ich auf erst je 1 am Morgen und seit einer Woche auf je1 am Morgen und 1 am Abend umgestiegen. Die Haut ist nach wie vor täglich von neuen Pickeln und Pusteln übersäht und an den Armen total Unrein. Mein HP hat jetzt zur Darmsarnierung auf Mutaflor umgestellt die anderen Tropfen nehme ich nicht mehr. Einziger kleiner Erfolg...nach der neuen Blutuntersuchung meiner HP haben sich meine Nierenprobleme gebessert und alle bekannte Allergien sind fast komplett verschwunden. Die gingen aber auch ohne die Pilze von Behandlung zu Behandlung immer etwas runter.


    Vielleicht habt Ihr ja noch einen Tipp für mich.


    Chris

  • Lieber Chris,


    Deine Dosierung (1-2 Kapseln pro Pilz täglich) war leider viel zu niedrig, um einen therapeutischen Effekt zu erreichen. Bei chronischen Erkrankungen musst Du bei einer Dosierung von 4-6 Extraktkapseln pro Pilz mindestens 6-8 Wochen rechnen, bevor sich die ersten Erfolge zeigen, da die ersten 6 Wochen die Zeit der Entgiftung durch die Pilze sind.
    D.h., da Du die Dosierung so stark verringert hast, müsstest Du erst auf die Normaldosis gehen und ab dem Zeitpunkt noch mal mind. 6 Wochen abwarten.
    Ich rate meinen Patienten in der Praxis, sich einen Punkt im Kalender zu markieren (eben nach 6 - besser erst nach 8 Wochen) und so lange an alles andere denken und einfach abzuwarten. Meine Patienten sind bisher alle am Tag X überrascht gewesen, was sich nach 2 Monaten alles verbessert hat ;) .


    Gute Besserung und liebe Grüße :)


    Corinna

  • Hallo Chris,

    da schließe ich mich Corinna zu 100% an. Ein Erwachsener über 65 kg sollte auf jeden Fall 3 x 2 pro Pilz und Tag zu sich nehmen um einen therapeutischen Nutzen aus den Pilzen ziehen zu können.

    Hier geht es nicht um Information, sondern um die Substanz.

    Ich bin gespannt, was Du uns zu einem späteren Zeitpunkt berichten kannst.

  • Hallo zusammen,


    nun ist es ja bereits über 2 Jahre her, dass ich mich das letzte Mal hier gemeldet habe.
    Ich bin vor kurzem über den Forenlink in meinen Lesezeichen gestolpert und dachte mir, es
    wäre vielleicht ganz nützlich von meinen nunmehr knapp 3 Jahren Erfahrung über die
    Mykotherapie zu berichten. Das Ergebnis vorab: Voller Erfolg :thumbsup:


    Also was hat sich verändert und ist gleich geblieben?


    Die Pilze: Cordyceps, Agaricus, Reishi, Shiitake und Hericium


    Die Dosis: 2x1 täglich (Cordyceps morgens 1x2 weil es sonst passieren kann, dass man schlecht schläft ^^)
    Ich habe beim Überfliegen anderer Beiträge gesehen, dass die Dosis für manch Einen wohl viel zu gering ist.
    Ich schätze das liegt dann am Härtegrad der Erkrankung, wobei meine Neuro nicht gerade eine der leichte
    war.


    Leben: Ich hatte am Anfang dieses Beitrags beschrieben, dass ich bis 2010 eine Tischlerlehre absolviert hatte,
    welche für meine Erkrankung sicher nicht unbedeutend war: Hitze, Kälte, Stäube, Dreck, enormer Druck und Stress.
    Die Umwelteinflüsse waren schon recht enorm, aber danach hatte sich die Neuro auch nicht unbedingt dauerhaft
    verbessert, in den 2 darauffolgenden Jahren, als ich nochmal die Schulbank gedrückt habe. Oktober 2011 startete
    ich mit den Heilpilzen und ich glaube es war März 2012, wo ich von den ersten merklichen (positiven) Ergebnissen
    berichtet hatte. Seit dem Winter 12/13 habe ich begonnen zu studieren, ich erinnere mich noch, dass ich recht gut
    durch diesen Winter kam, aber trotzdem noch Neuroausschlag bekam; leicht im Gesicht und stärker am Hals, allerdings
    nur über einen Zeitraum von 3-4 Wochen, die restlichen Körperpartien sind weitestgehend verschont geblieben. Über das Jahr
    2013 hatte ich kaum bis garkeine Probleme und bin auch neurofrei über den Winter 13/14 gekommen bis heute. Klar
    findet sich ab und an mal ein trockenes "Stellchen" auf der Haut, aber das juckt nicht und ist so schnell weg wie es
    gekommen ist. Ich dusche einmal am Tag, mache ganz normal Sport und creme mich einmal am Tag dünn ein (IQlind von
    Dermikon für Gesicht, Hals und Hände. Eubos Med Körperlotion mit Urea 10% für den Rest, wichtig: Das soll jetzt
    keine Empfehlung sein)


    Weitere Erfahrungen&Tipps


    Wenn man sich über Neurodermitis im Netz schlau macht und ich denke das tun alle, die einfach nicht mehr weiter
    wissen, trifft man auf eine gigantische Bandbreite, an Möglichkeiten, die (angeblich) helfen sollen, hierzu ein paar
    Dinge mit denen ich Erfahrung gesammelt habe:


    Psychosomatische Aspekte: Dazu gibt es Bücher bei beispielsweise Amazon in Bezug auf die Neuro. Also...
    ich habe mir nie Eins bestellt, ich persönlich betrachte ein Buch für diese Krankheit nicht als Endlösung,
    allerdings als einen interessanten Ansatz. Auf mich bezogen, hat das studentische Umfeld in diesem Fall
    "möglicherweise" etwas dazu beigetragen. Wer mal studiert hat oder im Studium steckt, wird das kennen.
    Es bringt frischen Wind in den Alltag den man sonst kennt, man lernt einen haufen Leute kennen, geht mehr aus,
    hat eine Menge Spaß und knüpft viele neue Kontakte, ich für meinen Teil bin mit meinem Leben wesentlich zufriedener
    als vorher (obwohl es vorher auch nicht schlecht war!) Lange Rede kurzer Sinn: Ich könnte mir durchaus vorstellen,
    dass das geistige Befinden für die körperliche Gesundheit eine wichtige Rolle spielen kann, schließlich gibt es
    dazu auch genug Studien: Lachen ist gesund. Falsch auf jedenfall schonmal nicht.



    Chlorbäder, Nachtkerzenöl, Cremes, Luftbefeuchter&Co (äußerliche Einwirkungen):
    Es gibt verdammt viele Faktoren die auf die Haut einen Einfluss haben, besonders als Neuropatient. Ich persönlich habe z.b. 1-2 Chlorbäder die Woche genommen, nachdem ich von dem Erfolg einer US-Testreihe gelesen hatte. Dazu kann ich sagen, es hat
    Linderung verschafft, aber auch nur geringfügig und im nachhinein betrachtet, denke ich, dass ich es mit den Bädern auch
    mal übertrieben habe. Auch wenn das Chlor die Bakterien auf der Haut und den verschorften Stellen abtötet, nicht alle Bakterien sind
    "böse" ^^ und es trocknet die Haut schon stark aus. Cremes (wenn es denn die Richtigen sind) helfen der Haut
    oberflächlich (Kortison nur im Notfall und sparsam verwenden, hilft der Haut, heilt aber nicht dauerhaft die Neuro und hat dauerhafte Nebenwirkungen) und Luftbefeuchter können ganz nützlich sein im Winter (trockene Heizungsluft kann schon fies sein). Es gibt noch jede Menge anderes Zeug, was auch "gerne übertrieben" viel angepriesen wird. Wichtig zu wissen:
    Manches kann helfen (abhängig von Ursache und Schwere der Erkrankung) und manches nicht. Da die Neuro
    kein Virus oder Bakterium ist, dass man ganz gezielt mit einem Antibiotikum o.ä. loswerden kann, wirken nicht
    alle Mittelchen, die es so gibt, gleich. Besonders da viele Menschen unterschiedliche Ursachen haben können, warum
    die eigene Haut sich gerade mal dazu entschlossen hat völlig am Rad zu drehen. Was dem einen hilft, bringt bei dem
    anderen unter Umständen garnichts. Dazu kann ich nur sagen: Probieren geht über studieren, man findet irgendwann
    heraus, was einem gut tut und was nicht. Aber bitte mit viel Vorsicht und Geduld an solche Sachen herangehen.


    Nächtliches kratzen: Wohl der frustrierenste Faktor von allen, besonders wenn man Besserung erfährt und eines
    schönen Morgens vor dem Spiegel steht und alles wieder dahin ist. Ich war in der Vergangenheit sehr kreativ was
    das angeht, dünne Baumwollhandschuhe und eine kurze Bandage zur Fixierung ums Handgelenk gewickelt, hat sich
    als am wirksamsten erwiesen um den Schaden zumindest zu begrenzen. Was mir aber dann irgendwann mal
    aufgefallen ist, besonders wenn man in Gesellschaft ist: Neurodermitiker fummeln ständig an ihrer Haut herum, Menschen
    mit gesunder Haut tun dies nicht. Selbst wenn es nicht juckt, piekst oder kribbelt es irgendwo. Ich hatte immer das Gefühl, dass meine Gesichtshaut total spannt und trocken ist; auch wenn diese eingecremt war, habe ich trotzdem immer wieder über das Gesicht
    gefühlt, um herauszufinden ob meine Haut trocken ist. Wenn man ständig an sich rumfummelt, selbst wenn man nicht kratzt,
    reizt das die Haut. Das ist zumindest meine Theorie: Wenn ich im Bewusstsein andauernd an meiner Haut rumfummel,
    dann tue ich das Nachts im Unterbewusstsein auch. Das sagt sich ziemlich einfach und ich weiss, dass es verdammt
    schwer ist nicht zu kratzen. Aber als ich damit aufgehört habe, habe ich damit nach 2 - 3 Wochen auch nachts aufgehört und
    der Juckreiz ist dann auch tagsüber merklich zurückgegangen.
    Wie Mutter schon immer sagte bei einem Mückenstich: Nicht kratzen wenn es juckt :!:


    Rauchen&Alkohol: Beides Killer, darüber müssen wir garnicht reden. Leider rauche ich noch und als Student feiert man
    auch ganz gerne mal. Zur Zeit macht mir das glücklicherweise nichts aus. Dennoch werde ich versuchen das Rauchen einzustellen,
    man wird schließlich nicht jünger :whistling:


    Ernährung: Wichtig! Als Kind musste ich eine spezielle Diät einhalten, ich war auf viele Lebensmittel allergisch. Das ging
    dann bis zum Jugendalter gut. Als Student ist es nicht immer einfach sich gut zu ernähren, ich würde sagen ich ernähre
    mich recht normal, mal gut, mal schlecht. Der Gedanke direkt den nächsten Bioladen zu stürmen, halte ich
    persönlich für schwachsinnig. Aber es ist durchaus ein deutlicher Gewinn, wenn man sich die Zeit nimmt auch mal etwas
    halbwegs anständiges zu kochen und morgens am Obststand einen Apfel mitgehen zu
    lassen, anstatt ständig in der Tiefkühltruhe rumzuwühlen oder die Mikrowelle zu bedienen.


    Ok, ich hoffe ich habe jetzt nicht zuviel Überflüssiges erzählt, aber vielleicht kann das dem Einen oder
    Anderen behilflich sein.
    Die Vitalpilze sind das Wirkungsvollste, was ich ausprobiert habe, man muss nur auch einiges an Geduld an den Tag legen.
    Die weiteren positiven Effekte der Pilze zähle ich nicht nochmal auf, aber es kann schon erheiternd sein, morgens in den
    Hörsaal zu marschieren und sich mit einem breiten Grinsen zu setzen, während um einen herum alles schnieft und schnupft :-D


    Letzten Endes bin ich froh dieses Forum gefunden zu haben und soviele Ratschläge für die Therapie erhalten zu haben.
    Dafür möchte ich mich ganz herzlich Bedanken!


    Und an alle anderen wünsche ich eine baldige Genesung und alles Gute.


    Mit freundlichen Grüßen


    Monty

  • Hallo Monty,


    ich kann Dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich über Deinen Bericht freue :thumbup:


    Gerade für ein Forum wie dieses ist es wichtig, dass sich die Anwender mit Ihren Erfahrungen melden.


    Es freut mich sehr, dass es Dir so gut geht und hoffe, dass wir vielleicht das ein oder andere Mal wieder von Dir hören :thumbup:


    Weiterhin alles GUTE :thumbsup:

  • Hallo Monty,


    super, dass Du Dir die zeit genommen hast, Deinen Erfahrungsbericht so ausführlich zu schreiben. Vielen Dank dafür!


    Ich gratuliere Dir ganz herzlich zu Deinem Erfolg mit den Pilzen und wünsche Dir eine gesunde Zukunft und weiterhin viel Freude in Deinem Leben!


    Liebe Grüße :)


    Corinna

  • Hallo Monty,
    auch von mir: :thumbup: :thumbup: :thumbup: . Ich finde es sehr interssant was Du geschrieben hast. Besonders der Teil mit der Geduld :whistling: ist seeeehr wichtig aber halt auch nicht immer so einfach.
    Ich wünsche Dir weiterhin alles, alles Gute und viel Erfolg in Deinem Studium.
    Ganz lieben Gruß
    UlliM