Diagnose Osteosarkom bei unserem Landseer

  • Hallo zusammen,
    nachdem bei unserem Landseer-Rüden Holmes gestern ein Osteosarkom diagnostiziert wurde, bin ich bei der Recherche unter anderem auf diese Seite bzw. dieses Forum gestoßen.
    Wir sind ziemlich verzweifelt, möchten aber unseren lieben Wuff auch keine Amputation mehr zumuten, zumal das ja allermeist auch nur einen kleinen zeitlichen Aufschub bedeutet. Chemotherapie kommt auch niht in Frage für uns: Wie sollte ich meinem Hund erklären, was er da mitmachen muss?
    Wir möchten ihm die Zeit, die ihm hier noch bleibt, so schön wie möglich machen. Also Schmerzbehandlung, und - wenn irgendwie möglich - diese fürchterliche und aggressive Krankheit etwas aufhalten. Alles was ich bisher über Heilpilz gelesen habe, erscheint mir geeignet und zumindest einen Versuch wert.
    Es wäre toll, wenn mir hier jemand einen Rat geben könnte.
    Wenn ich richtig gelesen habe, kommen ja am ehesten Maitake, Reishi, Agaricus und/oder Shiitake in Frage. Gibt es einen oder zwei, die besonders zu empfehlen sind? Kann man diese Pilze auch kombinieren? Und in welchen Dosierungen verabreicht man sie denn?
    Ich bin Euch für jede Hilfe dankbar.
    Traurige Grüße,
    Silke

  • Liebe Silke,


    auch Dir ein herzliches Willkommen in unserer Forumsrunde trotz traurigem Anlass.
    Da bei einem Osteosarkom nicht nur die von Dir genannten Pilze in Frage kommen können, wäre es am sichersten, wenn Ihr einen Therapeuten vor Ort hättet, der die Pilze an Deinem Hund austesten kann (z.B. mit Bioresonanz oder kinesiologisch).
    Solltest Du niemanden haben oder eine Testung nicht abwarten wollen, könntest Du zumindest mit ABM und Reishi beginnen.


    Landseer-Rüden sind ja richtig schwer(70-80kg gell?), daher würde ich von jedem Pilzextrakt 6 Kapseln pro Tag füttern (von max. 4 verschiedenen Pilzen).


    Sicherlich wenden sich noch Kollegen an Dich.


    Gute Besserung für Deinen Hund und liebe Grüße :)


    Corinna

  • Liebe Corinna,
    vielen Dank für Deine Antwort. Leider habe ich niemanden hier in der Nähe. Also werde ich dann erst einmal ABM und Reishi bestellen. Mit der Dosierung bin ich unsicher. Holmes ist kein so schwerer Brocken. Er wiegt 63 kg. Kann bzw. soll ich dann trotzdem so hoch dosieren? Das würde dann - wenn ich es richtig verstanden habe - bedeuten: Jeden Tag insgesamt 6 Kapseln ABM und 6 Kapseln Reishi. Wie verteile ich die am besten? Morgens jeweils 3 und abends jeweils 3? Oder ist das egal?
    Dann habe ich gelesen, dass man die Kapseln am besten vor dem Füttern gibt und viel dazu getrunken werden soll. Wie wichtig ist das? Ich glaube nicht, dass ich Holmes davon überzeugen kann, auf Kommando zu trinken....
    Viele Fragen, aber ich beschäftige mich erst seit gestern mit dem Thema, und bin schon so froh, dieses Forum gefunden zu haben...
    Nochmal herzlichen Dank für Deine Antwort und Deine Besserungswünsche. Der "kleine" liegt hier unterm Tisch an meinen Füßen und ist etwas erschöpft von unserer kleinen Spazierrunde.... Es bricht einem echt das Herz.
    Liebe Grüße
    Silke

  • Ich bin jetzt keiner der Fachfrauen hier.


    Trotzdem - just a guess: Antrodia Camphorata oder Pleurotus Ostreatus.


    Antrodia kann man in Deutschland schier nicht erhalten und ist teuer. Er wächst langsam. Den Pleurotus (Austernpilz) kann man dagegen wie die anderen gut erwerben.


    Ich würde deswegen zu einem dieser Pilze (dann eher dem Pleurotus) zusätzlich raten, da diese Beiden jeweils das p53 Tumor-supressor-Gen aktivieren. Das soll wenn ich es korrekt gelesen habe alle Tumorarten in welchen das ausgeprägt ist helfen (Brust- Lunge usw.). Wenn (zum zweiten mal "wenn") ich das richtig gelesen habe liegt beim Osteosarkom u.U eine Mutation des p53 Genes vor.


    Es könnte evtl. helfen.


    Viel Glück dem Vierbeiner!

  • Hallo Streaming,
    auch Dir vielen Dank für Deine Antwort und Deine Überlegung. Drei Pilze zusammen geht ja - habe ich verstanden. Also könnte ich den Pleurotus noch dazu geben. Auch Deinen Hinweis mit der Gen-Mutation finde ich interessant. Da werde ich mich auch nochmal auf die Suche machen. Das könnte ja dann auch für eine mögliche Vererblichkeit sprechen. Ich hatte schon vermutet, dass die Neigung zu dieser Krankheit weitergegeben wird, aber so genau wusste ich es nicht.
    Liebe Grüße
    Silke

  • Liebe Silke, Sorry, wenn ich Streamin hier widerspreche, aber der Pleurotus hat hier sicher nichts zu suchen. In der Praxis hat sich eine Kombination aus Agaricus, Reisi und Maitake Extrakten bewährt. Dein Schnuffel braucht 2 x täglich von jedem Pilz 3 Kapseln die immer direkt ZUM Futter gereicht werden sollten. Eine Austestung kannst Du auch in einem Bioresonanzlabor das weiter entfernt ist durchführen lassen. Bitte einfach mal "googlen".

  • Wenn eine Expertin widerspricht ziehe ich selbstredend meine Aussage zurück.



    Was die Frage zur Genetik angeht sieht es m.E. so aus das es vererbbar sein kann. Und zwar eine Inaktivierung von P53 und RB. Die zugehörigen Gene sind rezessiv, d.h. sie kommen nur zum tragen wenn Beide Eltern die entsprechende Ausprägung mitbringen und das bei dem Nachwuchs auch ausgeprägt wird. Es ist nicht nur vererbbar. Wenn Du das hier öffnest [Klick ], dann siehst Du in der Kurzvorschau welche Supressorgene in welchen Tumorzellen zu finden sind (Außerdem interressante Deutsche Erklärungen auf den nur 2 Seiten kostenloser Vorschau; [Alternativlink ]). Ein Mammakarzinom und auch ein Osteokarzinom haben also beispielsweise in der Regel ein P53 Supressor-Gen. Dieses kann man im Regelfall aktivieren. Ich bin mir nicht ganz sicher ob das in diesen "Gen-Defekt"-Fällen überhaupt geht.

    Zitat


    Mutation of the RB-1 and p53 tumor suppressors is associated with the development of human osteosarcoma. .....Analyses of both sporadic and hereditary tumors show that
    inactivation of the p53 and RB-1 tumor suppressors plays a key role in the development of this tumor type (1, 2).....

    [Quelle ]



    Und weshalb ich (als Laie natürlich) auf den Pleurotus gekommen bin war dies:
    [Klick ]

    Zitat

    Pleurotus ostreatus inhibits proliferation of human breast and colon cancer cells through p53-dependent as well as p53-independent pathway..... Moreover, P. ostreatus induced the expression of the tumor suppressor p53 and cyclin-dependent kinase inhibitor p21(CIP1/WAF1), whereas inhibited the phosphorylation of retinoblastoma Rb protein in MCF-7 cells. In addition, P. ostreatus also up-regulated expression of p21 and inhibited Rb phosphorylation in HT-29 cells, suggesting that that P. ostreatus suppresses the proliferation of breast and colon cancer cells via p53-dependent as well as p53-independent pathway....

    Mein Laienhafter Rückschluss war nun das wenn der Pleurotus bei den Brustkrebszellen und Darmzellen den p53 Zelltod aktivieren kann er dies womöglich auch bei lt. obiger "Liste" p53 tragenden Osteokarzinomzellen vermag (so diese nicht mutiert oder überhaupt vorhanden sind). Es gibt aus 2013 Artikel mit klangvollen Überschriften wie "Strategies for p53 reactivation in human sarcoma".



    Das nur zur Erklärung wie ich zu meinem "Schuss ins blaue" gekommen bin. Experten wissen jedoch mehr über die aus mehr als einer Wirkung bestehenden Effekte der verschiedenen Pilze als ich, weshalb ich die Idee auch zurückziehe. :]



    Grüße
    streaming

  • Hallo Streaming,
    vielen Dank für die interessanten Links! Auch wenn der Pleurotus sich in der Praxis nicht als der hier passende Pilz zeigt, möchte ich mich trotzdem bei Dir herzlich dafür bedanken, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, das alles herauszusuchen und vor allem auch dafür, dass Du helfen möchtest.
    Ich finde es toll, dass man hier Unterstützung erfährt! :]
    Liebe Grüße,
    Silke

  • Liebe Petra,
    ganz herzlichen Dank für Deine Antwort und Deinen Rat! Reishi und Agaricus hatte ich schon bestellt, würde damit also erstmal anfangen. Ich denke, dass die Pilzchen Montag in Extraktform hier ankommen.
    Ich habe gestern auch die Broschüre bekommen. Dabei ist mir nochmal der Cordyceps aufgefallen. Wäre das auch noch eine Überlegung wert? Ich bin darauf gekommen, weil als Verwendung dort - neben "begleitende Tumortherapie" auch Lungenerkrankungen aufgeführt sind, und wir ja leider davon ausgehen müssen, dass bei Holmes bereits Metastasen in der Lunge vorhanden sind... :-(
    Aber zusammen mit dem Reishi soll man den - zumindest als Extrakt - ja nicht geben.
    Es wäre toll, wenn Du mir zu dieser Überlegung vielleicht auch noch eine kurze Rückmeldung geben könntest.
    Herzlichen Dank schon jetzt dafür und liebe Grüße
    Silke



    P.S.: Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass Holmes wegen einer Schilddrüsenunterfunktion Forthyron und gegen die Schmerzen Phen Pred bekommt. Gibt es da irgendwelche Wechselwirkungen, die ich beachten muss?

  • Gerne Silke. Und wenn die Expertin nichts dagegen hat kannst Du immer noch den Antrodia versuchen.


    Allerdings würde ich beim Antrodia eine andere Verabreichungspraxis anwenden. "kurz und knackig". Antrodia hebelt ebenfalls bei P53. Das ist insofern praktisch als Lungenkarzinome ebenfalls das p53 tragen (was wenig verwundert, da der streuende Tumor dies ebenfalls trägt).
    Es macht mehr Sinn das wenige Mal mit hoher Dosis zu geben (und dann mit Antrodia zu pausieren) als es auf Wochen mit 1-1-1 zu ziehen. E wirken Triterpene welche dieses Gen aktivieren. Das machen sie effektiver je höher die Konzentration [der Triterpene] im Blut ist. Zwar wirkt das auch kumulativ, aber der aufaddierte Wert (aufaddierte Wirkung) nach der Gabe der gleichen Menge ist wesentlich niedriger (das ist m.E. klinisch gesichert). Die Vorgehensweise ist da etwas anders als bei einem abzielen auf das Immunsystem. Wobei man bei letzterem noch dazu sagen kann das TNF-alpha teilweise von der Funktionalität des p53-Genes abhängt bzw. umgekehrt. Ein Reishi welcher u.a. TNF-alpha gleichzeitig und durchgehend positiv beeinflusst wirkt besser wenn p53 aktiviert ist. [TNF=TumorNekrosisFaktor]. Für Menschen mit entsprechenden Tumoren habe ich eine
    Verabreichungsempfehlung für akute Krebsleiden von bis zu 5-5-5 gelesen
    (in einer TCM-Praxis im Ausland).


    Zitat

    .....In this study, we found that p53 upregulated modulator of apoptosis (PUMA), a p53 downstream target and a BH3-only Bcl-2 family member, is directly regulated by NF-κB in response to TNF-α. TNF-α treatment led to increases in PUMA mRNA and protein levels in human colon cancer cells...... TNF-α-induced apoptosis in a variety of tissues and cell types, including small intestinal epithelial cells, hepatocytes, and thymocytes, was markedly reduced in PUMA [Anm.: =p53-funktionalität] -deficient mice. Collectively, these results demonstrated that PUMA is a direct target of NF-κB and mediates TNF-α-induced apoptosis in vitro and in vivo...

    [Klick ]


    Was m.E. übersetzt bedeutet, das durch TNF-alpha induzierter Zelltod bei inaktiven p53-Genen nicht gut funktioniert. Da ist großes Synergie-Potential zwischen einem Immun-Modulator (wie z.B. Reishi) und einem p53-aktivierer [wie Antrodia und Pleurotus; ich kann bislang keinen der anderen Pilze mit p53 in Verbindung bringen ].




    Disclaimer: das ist nur eine angelesene Meinung von mir und kann (gerne) von einer der Spezialistinnen hier korrigiert werden. Mir liegt es fern irgend einem Lebenwesen Schaden zufügen zu wollen.

  • Hallo Silke,


    ich hänge hier noch eine Idee an: Curcumin.


    Und zwar aus diesem Grund [Klick ]



    Es hat seine Wirksamkeit in Bezug auf 7 unterschiedliche Osteosarkome gezeigt (siehe Link) und wird gar als neues Therapeutikum bei Menschen ins Spiel gebracht.


    Die Wirkung bei Tieren kann ich Dir nicht nennen. Es wäre jedoch mit diesen Vorzeichen mein "best try" zusätzlich zu Pilzen. [Wenn, dann ein Präparat in welchem Piperin mit enthalten ist, da dann die Aufnahme wesentlich verbessert wird ( >100%)]



    Grüße
    streaming

  • Liebe Silke,


    da Dir Petra noch nicht geantwortet hat, mische ich noch mal mit: Wenn Dein "Kleiner" Forthyron bekommt, beobachte doch bitte, ob er nervös wird. Bei Menschen hatten wir hier schon ab und zu Wechselwirkungen mit dem Reishi. Bei Tieren hatte ich die Probleme noch nicht, aber es ist ja jedes Tier anders. Daher würde ich an Deiner Stelle einfach ein wachsames Auge drauf haben. Wenn Du den Reishi dann bei Bedarf absetzen musst, geht das ganz schnell wieder zurück. Da er einfach auch schmerzlindernd wirkt, würde ich ihn jetzt auf jeden Fall weiter geben. Vielleicht verträgt ihn Deine Kleiner ja trotz Forthyron prima. - Mal sehen, was Petra meint.


    Da er evtl. Lungenmetastasen hat, würde ich auf jeden Fall den Maitake noch dazu geben - in der gleichen Dosierung, die Dir Petra bereits genannt hat :thumbup: .


    Gute Besserung und liebe Grüße :)


    Corinna

  • Liebe Silke, zunächst schließe ich mich natürlich Corinna an und muss sagen, dass ich diese Nebenwirkungen bei Hunden auch noch nie erlebt habe. Generell kann ich Dir aber sagen dass wir durch den Einsatz von Cordyceps meist kein Forthyron mehr benötigen. Das ist einfach phänomenal. Leider wird nur zu oft ein Schilddrüsenmedikament verabreicht, wo es noch gar nicht nötig ist. ;( Generell würde der Cordyceps sicher für Euch passen.

  • Liebe Corinna, liebe Petra,


    habt ganz herzlichen Dank für Eure tolle Unterstützung. Unsere Pilze sind heute angekommen und unser Kleiner hat heute abend die erste Ration bekommen: 3 Kapseln Reishi und 3 Kapseln ABM. Das gibt es jetzt morgens und abends mit dem Futter. Wir werden sehr genau beobachten, ob wir Veränderungen (Nervosität oder ähnliches) bemerken. Und ich berichte dann natürlich, wie es weitergeht.
    Den Maitake bestelle ich noch nach, damit wir diesen dann zusätzlich noch geben können.


    Jetzt möchte ich Dich, Petra, aber nochmal etwas zu dem Cordyceps fragen: (nur theoretisch, ich habe nicht vor zu experimentieren)
    Was denkst Du, könnte man ausprobieren, das Fortyron abzusetzen (oder die Dosis zumindest mal zu halbieren), und statt dessen Cordyceps zu geben?
    Ich glaube nämlich auch, dass Forthyron generell sehr schnell gegeben wird, ohne dass es unbedingt sein muss. Nur wenn man erst einmal damit angefangen hat, lässt man es auch nicht so leicht wieder, weil man ja doch irgendwie in Sorge ist, es könnte dann negative Auswirkungen haben.... :(


    Grundsätzlich wären wir, wenn wir den Cordyceps noch zusätzlich zu Reishi, ABM und Maitake geben würden, dann ja bei vier Pilzen gleichzeitig. Ist das okay, oder eventuell zu viel? Und dann meine ich gelesen zu haben, dass man bei der Gabe von Cordyceps und Reishi gleichzeitig eines davon nur als Pulver und das andere als Extrakt gibt?


    Darf ich außerdem noch die Frage loswerden, ob ihr Kurse oder Seminare zu diesem Thema anbietet? Ich würde gerne viel mehr über die Pilze lernen - irgendwann...


    Liebe Grüße,
    Silke

  • Liebe Silke, falls man mit dem Gedanken spielt Forthyron evtl. zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr zu geben, muss man erst einmal den Cordyceps und Forthyron gleichzeitig laufen lassen, dann Blutkontrollen machen und wenn es dann gut aussieht, kann man das Forthyron langsam ausschleichen. Anders soll und darf man es natürlich nicht machen. Man kann auch bei Tieren bis zu 4 Pilze pro Tag geben, reduziert dann meist die Dosierung aller Pilze. Ich denke, dass wir erst mal abwarten wie es ihm in den nächsten Tagen/Wochen geht. Es gibt immer wieder Fortbildungstermine. Schau oben unter der Rubrik " Aktuelles -Veranstaltungen" nach. Es wäre schon toll, wenn wir uns dann auch einmal persönlich kennenlernen könnten. :thumbup:

  • Liebe Petra,
    danke für Deine Rückmeldung. Du hast Recht, warten wir erst einmal ab, was die nächste Zeit bringt. Ich hätte jetzt sofort ohnehin nichts ändern wollen. Holmes hat denke ich genug zu kämpfen. Momentan denken wir tatsächlich von Tag zu Tag. Heute hat er den zweiten Tag Pilze bekommen - bisher zumindest schon mal keine Unverträglichkeitserscheinungen wie z.B. dünner Kot :) (so berichtet mein Mann, ich bin leider erst morgen abend wieder zu Hause).
    Die Veranstaltungen hab ich mir angeschaut. Soltau wäre am besten für mich, allerdings ist mir Februar zu früh. Vielleicht gibt es dort ja im Frühjahr oder Sommer nochmal einen Termin. Es würde mich sehr freuen, dort mehr zu lernen und Dich persönlich zu treffen.
    LG
    Silke

  • Hallo Namensvetterin!


    Du bist ja schon prima beraten worden, eine Anmerkung hab ich noch: Du schreibst, man solle Reishi und Cordyceps ja nicht zusammen geben, wo hast Du das gelesen oder hab ich das jetzt falsch verstanden?
    Um Dich zu beruhigen, das stimmt nicht, es kann nur sein, daß bei als Extrakt wirklich sehr pushen.
    Zum Thema Schilddrüsenunter- oder Überfunktion kann auch ich sagen, daß die meisten meiner Patienten teilweise sogar bei vollkommen einwandfreien Werten entsprechende Mittel bekommen.
    In den meisten Fällen geht es allerdings tatsächlich um Schilddrüsenunterfunktionen, die eben gar keine sind, man in diesen Fällen kann man dann tatsächlich innerhalb kurzer Zeit das Forthyron absetzen und durch das anfangs parallel gegebene Cordycepsextrakt abfangen, bis dann am Ende gar nichts mehr gegeben werden muss.


    Meine Praxiserfahrung zeigt allerdings auch, daß das Forthyron in diesen Fällen oft entweder in eine Schilddrüenüberfunktion mit massiver Leberbelastung oder "nur" zu einer gravierenden Leberbelastung führt. Also bitte hier auch ein Auge drauf halten und im Zweifelsfall eine Leberunterstützung mit einbauen.


    Zum Thema Curcuma kann ich sagen, daß da die Rückmeldungen tatsächlich sehr vielversprechend sind, wobei ich noch keine allgemeingültige Dosierung herausgefunden habe. Es scheint auch eine Rolle zu spielen, ob es sich um reine Canivoren(Katze), "Misch-Canivoren" - den Begriff gibt es gar nicht - (Hunde), Pflanzenfresser (Kaninchen) oder generell keine Säugetiere handelt (Vögel).
    Im Zweifelsfall lasse ich auch immer testen.


    Also, ich würde hier auch auf jeden Fall den ABM, Maitake und Reishi geben. Dann ein Mariendistelpräparat. Ernährung umstellen, auf jeden Fall weg von Fertigfutter, auf keinen Fall mehr Getreide.
    Ergänzung mit Selen, Zink, Vitamin C, Leinöl oder Hanföl.


    Das erstmal meine Gedanken dazu und ich drücke Euch ganz doll die Daumen-Pfoten!


    Außerdem gibt es noch eine gute Seite zum Thema Osteosarkom, aber ich will Euch nicht nochmehr "um die Ohren hauen", denn das Internet ist wie immer Segen und Fluch zu gleich und wenn man Angst um jemanden hat, den man liebt, dann greift man zu ALLEM, was man finden kann, aber man kann ohnehin nicht ALLES machen und wichtig ist Eure RUHE, denn die spürt der "kleine" Schnuffel immer als erstes und am intensivsten !


    Alles Liebe,
    Silke

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Hallo Ihr Lieben alle!
    Ich möchte mal wieder berichten: Holmes geht es leider nicht wirklich besser. Er läuft nur noch ganz kurze Strecken und humpelt immer schlimmer. Aber er ist trotzdem munter, frisst gerne, liebt kurze Suchspiele draussen im Garten und auf der Terrasse. Er schläft viel und lange und genießt die Schmusestunden.
    Er bekommt die drei von Euch empfohlenen Pilzsorten (die er auch super verträgt), Quark und Leinöl (DAS findet er besonderes klasse!) und dann außerdem Schmerzmittel und Kortison.
    Silke: Auch Dir ganz lieben Dank für Deine ausführliche Antwort und fürs Daumen drücken. Ich hatte irgendwo gelesen (muss nochmal überlegen wo), dass man Reishi und Cordyceps nicht gleichzeitig als EXTRAKT geben soll, sondern wenn beide Pilze zusammen, dann einen davon als Pulver und einen als Extrakt.
    Fertigfutter bekommt Holmes nicht. Wir füttern unsere Hunde roh und ohne Getreide. Also würde ich jetzt eigentlich auch nichts umstellen wollen... Oder gibt es da noch etwas anderes, was Du uns empfehlen würdest? Kannst Du mir außerdem sagen, wofür das Mariendistelpräparat wäre? Ich verstehe von Kräutern (leider noch) recht wenig. Ansonsten haben wir entschieden, wie Du auch schon schreibst, nicht alles zu machen, weil das einfach nicht geht. Es ist so schon schwer genug, und man macht sich irgendwann völlig verrückt. Wir haben schreckliche Wochen hinter uns, und haben aber mit dem jetzigen "Programm" eigentlich - den Umständen entsprechend - ein ganz gutes Gefühl. Leider ist es so, dass wir ja nicht auf Heilung hoffen dürfen, sondern nur die letzte Phase für unseren Süßen versuchen so schön und angenehm wie eben möglich zu gestalten... Er ist so tapfer!


    Danke Euch für alles,
    liebe Grüße
    Silke

  • Liebe Silke, Mariendistel ist für die Leber. Reishi und Cordyceps darfst Du schon zusammen geben. Es kann nur sein, dass man dadurch zu "frisch" und hibbelig wird. Bei dieser Art der Erkrankung braucht man allerdings die Extrakte. Leider schwächt das Cortison auch die Pilze, aber das können wir momentan nicht beeinflussen. Ich wünsche Euch alles Gute!