Migräne ist nicht heilbar, aber zu lindern

  • Ich schreibe hier mal für alle Migränegeplagten, um ihnen Hoffnung zu machen.
    Ich selbst habe seit 30 Jahren Migräne beginnend nach der Schwangerschaft, anfangs ohne Aura später mit Aura, abwechselnd auf beiden Seiten. Zu der Aura gesellten sich irgendwann, Befindlichkeitsstörungen an Zunge, Lippen und Gesicht (kribbeln) und Taubheitsgefühle in den Händen. Danach kamen die typischen Migräneschmerzen, die man nur noch ausliegen konnte und froh war, wenn es vorbei war. Am schlimmsten für mich war jedoch immer diese Aura, da sie einem Schlaganfall glich.


    Ich hatte auch viele Jahre, wo die Migräne mich nur 2 bis 4 x im Jahr heimsuchte. Das war auszuhalten und ich habe es so hingenommen. Regelmäßig hatte ich immer wieder gehäuft Spannungskopfschmerzen, die medikametös gut zu beherrschen waren.


    Doch mit den Wechseljahren wurde alles anders. Die Migräne mit Aura kam zurück und machte mir das Leben zur Hölle. Erst wöchentlich ein Anfall, dann manchmal 2 bis 3 in der Woche. Ich entwickelte eine regelrechte Angst, aus dem Haus zu gehen, weil ich ich ständig Angst hatte, dass mich unterwegs eine Migräne überfällt.
    Ich fing also an im Internet nach Alternativen zu schauen, da mir die Schmerzmedis ziemlich auf den Magen gingen.


    Meine Therapie der letzten Monate:
    - ich habe meinen Vitamin D Status auf 70 ng/mol angehoben (was mir sehr gut tut)
    - nehme täglich Vitamin B Komplex
    - Magnesium 600 mg manchmal mehr (braucht ca. 6 bis 12 Wochen bevor Wirkung eintritt)
    - Migravent (Vitamin B2 und Magnesiumcitrat hochdosiert) braucht ca. 12 Wochen bevor Wirkung eintritt.
    - meine Ernährung konnte ich nicht groß umstellen, weil ich eh schon veganer war. Esse allerdings jetzt weniger Kohlenhydrate
    - Mariendistel (die TCM sagt Migräne kommt von einem Ungleichgewicht von Leber und Galle), 320 mg
    - Ingwerextrakt ( 900 mg), bei Kopfschmerzen nehme ich 600 mg auf einmal
    - Nux Vomica D6 bei Kopfschmerzen und Migräne
    - Shitake 1 Gramm Extrakt pro Tag täglich
    - Reishi (mit Vorsicht - löst manchmal bei mir durch seine entgiftende Wirkung Kopfschmerzen aus) 2 x 2
    - Hericum 3 x 2 Extrakt
    - viel trinken über den Tag verteilt
    - 3 x wöchentlich progressive Muskelentspannung (zu Hause von CD)
    - Pilates für Nacken und Rücken (zu Hause von DVD).


    Damit konnte ich meine Attacken schon auf 3 bis 4 Migräneanfälle im Monat minimieren. Die Kopfschmerzen gab es kaum noch.
    Doch damit wollte ich mich nicht zufrieden geben.
    Bei meiner Recherche sties ich immer wieder auf ein Extrakt der Pestwurz. Ich las mir die Studien dazu durch und startete einen Versuch.


    Ich bestellte mir das Extrakt der Pestwurz (in Deutschland leider nicht mehr erhältlich, jedoch unkomplizierte Bestellung im Ausland). Bitte hier nicht das homöophatische Produkt benutzen, dass hat nicht die Wirkung auf Migräne. Bei 70 Prozent der Anwender trat nach Gabe von 8 bis 12 Wochen eine deutliche Besserung ein, bei manchen trat eine Besserung ein, jedoch leider danach auch wieder eine Verschlechterung, andere Anwender hatten leider keine Wirkung.


    Die Pestwurz wird für 6 Monate angewandt und danach abgesetzt. Treten später wieder Attacken auf, beginnt man die Prophylaxe von vorne.


    Ich nehme das Pestwurzextrakt erst seit 4 Wochen und hatte seither nicht mehr einen einzigen Migräneanfall und nur 2 mal Kopfschmerzen.
    Allerdings ist diesen Mittel am besten wirksam bei Migräneanfälle die wenigsten 3 x im Monat kommen. Bei Migräne die in längeren Intervallen kommt, ist die Wirksamkeit gleich null.
    Bei allen von mir angewandten Mitteln handelt es sich um eine Migräneprophylaxe, die leider ihre Wirkung erst in 6 bis 12 Wochen entfaltet. Als Akutmittel hilft evtl. ein Ingwerextrakt.
    Vielleicht ist das eine oder andere Mittel für jeden Geplagten einen Versuch wert.
    LG Birgit