Oberbaustelle-Hashimoto - Frage nach Cordyceps bei BK in der Familie

  • Hallo an Alle! :-)


    hier stand bereits etwas mehr, was ich nun erstmal einkürze, der Übersichtlichkeit halber:


    Ich (40, wbl.) habe letztes Jahr angefangen, mich mit Heilpilzen zu beschäftigen, hab mich viel hier und anderswo belesen und auch schon verschiedene Pilze zu mir genommen. In erster Linie ging es damals um Gastritis und Leaky-Gut, was ich mit Hericium, Pleurotus und Reishi, alle in Pulverform, behandelt habe.


    Aktuelle Problematik:
    - Hashimoto mit einer ordentlichen Anzahl von Auswirkungen (besonders Gelenk- und Muskelschmerzen, -schwäche)
    - Nebennierenerschöpfung
    - ein hormonelles Ungleichgewicht (Östrogendominanz) mit Migräne
    - Leber-/Galleprobleme, Verdauungsbeschwerden
    - vermutliche Insulinresistenz
    - depressive Verstimmungen
    - und und und


    Mein Ziel ist es, mit der Hashimoto (nebst Knoten), ohne die verordneten Hormone klarzukommen (nehme ich nicht) und lieber die Ursachen anzugehen. Hab da zwei gute Bücher zu dem Thema, deren Ansätze sinnvoll klingen.
    letzer TSH 2,90, ft3 und ft4 untere Grenze (idR zw. 25 und 40 %), TPO-AK zuletzt 94 (also nicht so hoch)


    Derzeit nehme ich an Pilzen in Pulverform:
    ABM, Coprinus
    Sonstiges:
    DIM, Progesteroncreme, Spagyrik (horm. Ungleichgewicht), Vit. und Mineralstoffe, Mariendistel, Paranüsse
    Reishi, abgesetzt vor zwei Wochen, da er mit der Mariendistel kollidiert (vom Reishi
    Oberbauchbeschwerden). Mariendistel ist mir gerade aber wichtiger.


    Bis vor zwei Wochen auch noch den Cordyceps mit merklicher Besserung der allgemeinen Stimmung und mehr Leichtigkeit im Leben.
    Den habe ich abgesetzt aus Unsicherheit bezüglich des erhöhten Brustkrebsrisikos bei Hashimoto und BK in der Familie (Mutter, allerdings östrogeninduziert).


    Ich selber habe Mastopathie und bin jährlich aufgrund der Familienanamnese in Kontrolle der Zysten.


    Nun wäre ich dankbar für eine Meinung, ob ich unter diesen Umständen tatsächlich Abstand vom Cordyceps neben sollte oder nicht. Da er sich eben so positiv auf die Nebennieren und damit zu einer generellen Entlastung des ganzen Stress- und Hormonsystems auswirkt, fände ich ihn eigentlich sehr angebracht. Gibt es ggf. Alternativen?


    Ich würde mich freuen, wenn jemand dazu eine Empfehlung oder eigene Erfahrungen beisteuern kann.



    Liebe Grüße und danke für's Lesen,


    die Zupfliese


    (Da mein erster Beitrag, bin ich mit den Rubrik etwas unsicher, ggf. bitte verschieben)

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  • Hallo Zupfliese,


    ich persönlich würde auf jeden Fall den Cordyceps Extrakt einsetzen. Da Du ja nicht an Brustkrebs erkrankt bist sehe ich den Cordyceps auch als guten Schutz an, da er in der Lage ist den gesamten Hormonstoffwechsel zu regulieren. Den ABM würde ich auf jeden Fall ergänzend nehmen und auf den Reishi verzichten, da er bei Hashi Patienten oftmals zu Problemen führen kann.


    In Bezug auf Insulinresistenz hat sich der Maitake bewährt.


    Bitte halte uns auf dem Laufenden. Ich bin sehr gespannt :thumbup:

  • Hallo Petra,


    vielen Dank für deine Antwort.
    Am ABM hab ich nicht gerüttelt und nehme ihn weiter. Den Reishi hab ich ja eh schon abgesetzt, wobei mich hier interessieren würde, was es da in der Vergangenheit für Probleme bei anderen Nutzern gegeben hat. (Mir macht bei Einnahme die Leber/Galle zu schaffen.)
    Dann werde ich den Cordyceps wieder einschleichen. Extrakt habe ich auch noch da. Er bewirkt ja genau das, was ich mit den anderen Mittelchen eh schon ankurbele.
    Gibt es diesbezüglich eigentlich Lesestoff, wie Pilze mit anderen NEM's und Phyto's korrespondieren? Ich frage dies nur, weil mich der Gedanke nicht in Ruhe läßt, ob ich nicht zu viel tue. (Ich nehme Spagyrik, da dies bis heute mein Nonplusultra in der Behandlung verschiedenster Dinge ist, man dort aber bei der Menge der Zubereitung stark eingegrenzt ist und die Pilze sozusagen der Ersatz sind, dazu DIM zur Umwandlung von Estradiol in Estriol und vorgestern habe ich als "Ersatz" für den Cordyceps mit Rhodiola angefangen).
    Zu berichten wäre hier, dass zyklusabhängige Kopfschmerzen, Migräne und PMS schon merklich reduziert sind. Pickel auch. :]


    Mit dem Maitake habe ich auch schon geliebäugelt, wobei ich mich hier erstmal für die eher BSD-regenerierende Variante Coprinus entschieden habe. Den wollte ich jetzt ein paar Monate nehmen und dann den Maitake hinterher schieben.
    Ich bin zwar rank und schlank, habe mich aber in den 40 vergangenen Lenzen ohne Ende von Süßkram und Kohlehydraten ernährt: Jedenfalls ist mein Nüchternblutzucker hart an der oberen Grenze.... 8o
    Macht dies so Sinn?


    Ich berichte gern weiter, wie es mir mit meiner Hormon-Alternativstrategie ergeht. Allerdings spielen dabei aber eben auch verschiedene andere Mittel eine Rolle.


    Empfehlen kann ich diesbezüglich die beiden Bücher:
    D. Kharrazian "Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto anders behandeln" und S. Gottfried "Die Hormonkur"


    Die Ansätze sind interessant - das Ganze generell sehr aufklärend - und ich wandele ggf. je nach Möglichkeit, Mittel und Verträglichkeiten die Vorschläge ab. Ich denke, dass die Pilze für das ein oder andere Problem eine tolle Alternative sind. Empfohlen wird der Cordyceps auch dort unter anderem.


    Einen schönen Abend noch!

  • Hallo Zupfliese,
    wenn Du Probleme mit Leber/Galle gehabt hast während der Einnahme des Reishies, dann kann es sein dass die Dosierung für Dich zu hoch war. Du könntest ihn ja evtl. langsam einschleichen, da er schon ziemlich das Leber/Gallesystem anregt. Mit dem Maitake hast Du eine Pilz der die Leber und auch die Bauchspeicheldrüse eher schützt als anregt. Zu einem speziellen Lesestoff bzgl. Interaktion mit anderen NEM's oder Phytotherapeutika kann ich Dir nichts raten. Allerdings ist unsere Erfahrung dass es da keine negativen Wirkungen gibt. Einzig bei einer gleichzeitigen Einnahme von Enzymen sollten ca.3 Stunden Abstand dazwischen liegen. Der Cordyceps ist sowohl bei hormonellen Beschwerden wie auch bei SD-Problemen gut einsetzbar.
    Lieben Gruß und alles, alles Gute
    UlliM :)

  • Vielen Dank Euch für die Wünsche. Es ist manchmal garnicht so einfach, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und weiterhin auf Genesung zu hoffen. Da helfen aufmunternde Worte und postive Erfahrungen sehr. :thumbup:


    Auch wenn dies jetzt ein anderes Thema ist, aber zum Maitake habe ich dann doch noch die Frage: Ich weiß, er ist blutdrucksenkend. Ich bin allerdings ein typischer 90zu60er-Typ, da sehr groß und schlank. Weiter runter sollte es nicht gehen, sonst kann man mich von der Straße aufkratzen. :) Was erwartet erfahrungsgemäß Menschen mit Hypotonie bei Einnahme? Ich würde ihn schon gerne nehmen, wenn er nützlich bei der Bekämpfung einer Insulinresistenz ist.

  • Hallo Zupfliese,


    da die Pilze generell regulierend wirken - ausgleichend - brauchst Du auf diesem Gebiet keine Angst zu haben. Pilze werden sowohl bei Buthochdruck, als auch bei niederen Druck zur Regulation eingesetzt.


    Viel Erfolg und bitte halte uns auf dem Laufenden!

  • Noch eine weitere Frage nach Erfahrungswerten mit dem Maitake bei Einnahme mit gleichzeitiger Hashimoto:
    In einem der beiden Bücher wird ausführlich über das immunologische Gleichgewicht referiert. Dort steht, dass den Erfahrungswerten des Autors nach 90% der Hashimotopatienten TH-1 dominant sind. Der Maitake fällt lt. Autor unter die Substanzen, die TH-1 stimulieren und sich damit kontraproduktiv auf die Behandlung des Gleichgewichtes und damit für die Hashimoto auswirken.
    Sind den hier Praktizierenden negative Rückmeldungen diesbezüglich bekannt? Hat von uns Erkrankten hier jemand den Maitake nicht vertragen? Es ist sicher so, dass mit einem Schub oder Verstärkung der Symptomatik unter Einnahme zu rechnen wäre....
    Bei mir hat leider noch niemand die immunologische Seite betrachtet, so dass ich nicht weiß, was :wacko: diesbezüglich nicht in Ordnung ist, bzw. welcher Dominanztyp ich bin. Ich scheue mich deswegen, erstmal wieder Geld für den Maitake auszugeben, um ihn zu probieren. Seit ein paar Tagen geht es mir auch wieder schlechter, keine Ahnung, wieso.... ?(

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  • Hallo Zupfliese,


    grundsätzlich wirken die Pilze regulierend auf das Immunsystem. Wenn Du aber unsicher bist, dann bleib doch erst mal beim ABM.
    Deine Verschlechterung kann natürlich auch mit Deinen anderen Mitteln - wie z.B. Rhodiola, Mariendistel oder den Paranüssen - zusammenhängen.
    Hast Du Dir schon einmal Gedanken über eine glutenfreie Ernährung gemacht? Es wird immer wieder vermutet, dass Glutenunverträglichkeit und Hashimoto zusammen hängen. Zumindest ist Gluten ein entzündungsfördernder "Stoff" und Du hast ja mit der Hashimoto Thyreoiditis schon eine Entzündung im Körper, noch dazu eine autoimmun bedingte. Da sollte man alles, was Entzündungen fördert, nach Möglichkeit meiden.
    Das würde sicher Deinem BLutzucker auch entgegen kommen ;) .


    Gute Besserung und liebe Grüße :)


    Corinna

  • Hallo Corinna,


    ja, mit dem Thema "glutenfrei" habe ich mich schon auseinandergesetzt im Rahmen des Leaky gut. Schulmedizinisch wurde ich jetzt mehrfach negativ getestet. Was mich bei den Alternativmedizinischen Testmethoden etwas vom Glauben hat abfallen lassen war, dass ich bei 3 verschiedenen Testmethoden innerhalb kurzer Zeit jedesmal andere Unverträglichkeiten hatte, wobei glutenhaltiges Getreide aber nie komplett ausgeschlossen war. Das eine mal war z.B. Dinkel ok, während bei anderen Test Dinkel durchgefallen ist. Nur beim Weizen waren sich alle einig.
    Daraufhin habe ich mich mal eine ganze Weile glutenfrei ernährt, was für mich die Hölle war und mir einen großen Teil meiner Lebensqualität genommen hat. Ich bin entgegen meinen jungen Jahren inzwischen ein leidenschaftlicher Esser und Genießer. Da aufgrund und in der Summe der Testungen auch Sachen rausgefallen sind, die in vielen glutenfrei-Produkten (z.B. Mais/Reis) enthalten waren, sah ich mich nicht mehr dazu in der Lage, mich noch vernünftig zu ernähren. Im Alltag mit Beruf und Familie war das auf Dauer und ohne körperlichen/psychischen Schaden nicht durchzuhalten. Ich habe mich dann, auch aufgrund fehlender Besserung, dafür entschieden, wieder normal zu essen. Wobei ich seit dem noch mehr darauf achte, möglichst wenig bis garkeinen Weizen und Zucker zu mir zu nehmen. Bio und Selberkochen ist bei uns zuhause eh schon lange Standard. Zusammenhänge zwischen meinen Beschwerden und dem was ich esse, haben sich mir bis heute noch nicht konkret aufgetan.


    Das leaky-gut bin ich vorerst trotzdem losgeworden, zumindestens lt. Labor. Ich habe in der Zeit den Hericium, Pleurotus, Reishi, Curcurmin, Glutamin und Probiotika zu mir genommen. :-)


    Danke aber für den Hinweis. Sowas ist für andere Mitleser ja auch imemr sehr hilfreich.
    Ich bleibe jetzt erstmal bei dem ABM, lass den Maitake erstmal sein, bis ich genaueres weiß und mache auch noch eine angefangene Packung Hericium wieder alle. Für den Darm kann dies ja nie schaden.


    Liebe Grüße,
    die Zupfliese

  • Liebe Zupfliese,


    wenn Du auf so vieles reagiert hast, dürfte eine Darmsanierung das A und O bei Dir sein. Mit den Probiotika liegst Du da schon richtig, mit dem Hericium ebenfalls.


    Liebe Grüße :)


    Corinna

  • Danke für eure Antworten!


    Nun hat sich nach weiterer Lektüre hier noch eine Frage eingeschlichen. (Nicht wundern, ich bin zwar in HP-Betreuung, aber eben nicht bei den Pilzen. Deswegen muss ich hier nachfragen...und gleich mal danke sagen an alle, die hier seit Jahren so unermütlich und unentgeltlich auf jede Frage antworten!)
    Ich habe bei einem Post zum ABM als Antwort gelesen, dass derjenige den ABM nur zur Initialzündung für das Immunsystem nimmt, sprich keine Dauereinnahme. Deswegen muss ich nochmal nachhaken, welche Empfehlung es speziell zur Einnahmedauer des ABM gibt. Ich nehme das Pulver in mittlerer Dosierung (2x1) jetzt seit dem 29.09.2015 und schleiche jetzt das Extract ein. Wo sollte die Reise und vor allem wie lange, also aus der Erfahrung her,hingehen? Ich habe Bammel, dass ich mein Körper sonst überfordere. Bin ja am Werkeln auf mehreren Baustellen und immer ganz froh, wenn ich dann auch mal wieder was weglassen kann um zu schauen, wie es ohne geht.


    Schönen Abend und liebe Grüße,
    Zupfliese

  • Liebe Zupfliese,


    bei Autoimmunerkrankungen, wie z.B. Hashimoto empfehle ich normalerweise eine 3-6 monatige Kur mit ABM Extrakt oder Pulver+Extrakt. Das Pulver kannst Du bei Bedarf auch länger einnehmen. D.h. Du kannst Dich bis März entspannt zurück lehnen ;) . Und wenn Du vorher das Gefühl hast, den ABM nicht mehr zu benötigen, ist das auch okay. Anhand Deiner Autoantikörper im Blut ist ein Erfolg ja gut messbar.


    Gute Besserung und liebe Grüße :)


    Corinna

  • Liebe Zupfliese,
    den ABM sollte man nur prophelaktisch nicht dauernd zu sich nehmen, da es dann evtl. zu einem Gewöhnungseffekt kommen könnte. Wenn allerdings eine Erkrankung vorliegt, wie bei Dir der Hashimoto, dann ist eine längere Einnahme des
    ABM's kein Problem.
    Lieben Gruß und alles, alles Gute :)
    UlliM

  • Liebe Zupfliese,


    da schließe ich mich Ulli an. Ich selbst nehme den ABM auch schon längere Zeit und hatte ihn schon mal 2 Jahre am Stück genommen. Wenn Erkrankungen bestehen ist das dann auch kein Problem. Nur prophylaktisch sollte man ihn nicht längere Zeit einnehmen.