Hallo euch lieben Pilzspezis und Foris,
da ihr mir schon oft weitergeholfen habt, wende ich mich heute wegen meiner Schäferhündin Tara an euch:
Tara ist eine absolut liebe, sanftmütige 5-jährige Schäferhündin die leider ein sehr gestresstes Leben hat.
Kurze Vorgeschichte:
Tara wuchs in einem Zwinger auf und hatte null Prägephase, sie war der zierlichste und ängstlichste Hund im Rudel. Durch Welpenstunde und Huschu konnten wir sie ein wenig sozialisieren und sie etwas selbstbewusster machen. Tara ist ein sehr unruhiger, gestresster und ängstlicher Hund. Hundetrainer, THP, TT-Touch (Körperbinde) haben wir alles durch. Bachblüten, Globulis zeigten leider keine Wirkung. Zwei Hundetrainer (Hausbesuche) haben mir gesagt, dass sie für den Hund nichts tun können. Einer der Trainer war 5 Tage hier vor Ort und 8 h täglich. Er hat sie in allen Situationen erleben dürfen. Sein Fazit war am 5. Tag: Der Hund ist absolut gehorsam, bei uns als Halter kann er keine gravierenden Fehler im Umgang mit dem Hund erkennen und leider kann er diesbezüglich nichts für unseren Hund tun.
Blutwerte alle ohne Befund, auch die Schilddrüse soll angeblich in Ordnung sein. Mein TA ist der Meinung, dass dies nur vom Barfen kommt. Tara hätte zuviel Proteine. Dazu sage ich jetzt mal nichts. Ich füttere ausgewogen (wenig Rind, viel Geflügel, Kaninchen, Wild, Strauss, Pferd. Kein Getreide, 20% Gemüse/Obst - Obst eher weniger, gute Öle, Beeren, Nüsse, Kresse, frische Kräuter (Brennnessel, Löwenzahn usw.), fettes Fleisch für die Energie - somit muss ich nicht den Fleischanteil erhöhen, Innereien, Pansen, Blättermagen von Weiderindern, ab und an mal Quark/Joghurt. Tara wiegt 29 kg und bekommt einen Gesamtfutteranteil von 580 Gramm am Tag. Sie ist schlank und körperlich sehr aktiv und fit.
Momentane Situation:
findet keine Ruhe- kann nicht entspannen, ist ständig auf Habachtstellung, verliert in Stresssituationen sehr viel Haare und schuppt. Bei lauten Geräuschen hat sie absolute Panik in den Augen und würde sich am liebsten bei uns auf dem Schoss verkriechen oder rennt wie blind über Tische und Stühle, leider kommt sie aus ihrer Panik nur sehr schwer wieder raus. Ansprache und Körperkontakt wird von ihr nicht wahrgenommen. Wir bestärken oder bestätigen sie nicht in ihren Ängsten. Wir behandeln den Hund genauso, wie die anderen beiden. Wir sind keine hektischen oder lauten Menschen. Tara macht mit mir Dummytraining und hat auch sonst sehr sinnvolle Beschäftigung. Wir machen keine Spiele, wo sie sich aufpuschen kann.
So wird mein Hund wohl nicht sehr alt werden. Momentan mache ich bei ihr abends Streichmassagen, TT-Touch - selbst da kann sie sich nicht so gut entspannen.
Nun meine Frage an unsere THP und Hundeerfahrenen: Gibt es Pilze die sich positiv auf ihre Ängste auswirken und ihr eine innere Ruhe und Gelassenheit verschaffen. Organisch ist Tara gesund, auch die Gelenke. Ich möchte nicht aufgeben und sie schon gar nicht mit Psychopharmaka vollpumpen, wie uns empfohlen wurde. Ich möchte ihr so gerne helfen, ein halbwegs entspanntes und gelassenes Hundeleben zu führen.
Tara wurde auf anraten des TA 2007 mit 2 Jahren kastriert (so ein Blödsinn würde ich mir heute nie wieder einreden lassen). Ich habe so ein leises Gefühl, dass da dieser extreme Stress bei ihr begonnen hat. Die Ängste waren schon von kleinauf da, jedoch diese Unruhe und Panik sowie hyperaktivität haben m.E. ca. 4 Monate später zugenommen. Vielleicht steht das in einem Zusammenhang?
Über eure Erfahrungen und Tipps bin ich dankbar.
LG Birgit