Knoten in Brust und Achsel bisher schulmedizinisch unbehandelt

  • Hallo, zusammen,
    nachdem ich mich hier als Gast eingelesen habe udn mir vor allem Majalenas Beiträge Mut gemacht haben, oute ich mich:
    Vor ziemlich genau 1,5 Jahren hatte ich plötzlich Schmerzen in der linken Brust udn spürte einen Knoten. Und wie "man" das halt so macht, ging ich damit zum Gynäkologen, der mich zur Mammografie überwies. Man fand einen 2,8 x 3 cm großen Knoten, die nüchtern vorgetragene Aussage der osteuropäischen Radiologin: "Das ist böse". Unter meiner Achsel war ebenfalls ein kirchgroßer Knoten deutlich tastbar. Angeblich (erstaunlich, was die Radiologin aufgrund einer Mammografie an aktut entzündetem Gewebe alles sehen kann!) ist dieser Knoten bereits ungefär 2 Jahre alt. Mich wunderte, dass ich ihn beim Duschen udn Eincremen vorher nicht bemerkt hatte, aber der Zeitraum passte gut zu einer Anhäufung von Ereignissen, die bei mir zu einer Srt Burnout geführt hatten.


    Es folgte ein Zusammenbruch, dann die Begegnung mit meinem Hausarzt der so gar nicht verstehen konnte, warum ich es überhaupt wage, die Schulmedizin in Frage zu stellen.
    Allein diese wenigen Kontakte zu dieser anderen "Welt" haben mir völlig greicht. Der 70er-Jahre Charme der Radiologie, der nicht vorhandene Respekt vor mir als Mensch, als es durch den Lautsprecher im Wartebereich schnarrte "Frau x, bitte Kabine 11 zur Mammografie", und alle Wartenden - darunter etliche Bekannte, wir leben in einer Kleinstadt - mir mitfühlend hinterher guckten. Die totale Emotionslosigkeit der Radiologin, die mit ihrem harten Akzent mein Schicksal in 3 Worte packte. Mein (mittlerweile ehemaliger) Hausarzt, der mich trotz Heulerei und massiven Zitterns 1 Stunde lang im Wartezimmer zwischen grippekranken Menschen hocken ließ, um mir dann einen Vortrag über den Segen der Schulmedizin zu halten... Mir war schnell klar: Wenn ich mich in diese Welt hinein ziehen lasse, werde ich krank. Heilung finde ich hier nicht.


    Dann die Sprechstunde im Brustzentrum. Die Ärztin bemühte sich, freundlich zu sein, aber ich hatte den Eindruck, ich bin hier ein Routinefall - sie leierte die möglichen Behandlungsschritte herunter und wollte als Nächstes eine Biopsie veranlassen. Ich wollte jedoch nicht, dass man mehrfach eine Hohlnadel durch ein bisher brav verkapseltes "Ding" schießt, außerdem war mir die Vorstellung zu gruselig. Alles, was durch die Haut geht, ist nicht meins - so bin ich halt. Also fuhr ich wieder nach Hause und war dann den Diskussionen meines Umfeldes ausgesetzt. Wie kannst du nur, jetzt ist es noch früh genug... Ihr kennt das sicher alles.


    Ich fand dann einen Kassenarzt, der wenigstens nach der müßigen Diskussion bereit war, mich im Rahmen seiner Möglichkeiten (das deutsche Krankenkassen-System :-( ) zu begleiten und meinen Wunshc zwar nicht gutzuheißen, aber zu respektieren. Da dieser Arzt extrem gut besucht ist und natürlich auch in seiner Praxis das übliche Kassensystem greift mit all den Nebenwirkungen, angefangen von der Atmosphäre und den Wartezeiten, mache ich auch um diese Praxis so gut es geht einen Bogen.


    Begleitet wurde ich dann von einer ursprünglichen Schulmedizinerin, die jetzt nur noch homöopatisch arbeitet. Leider von der gesetzlichen KK nicht bezahlt, also für mich nur in homöopatischen Dosen leistbar, denn ich habe leider keinen Dukatenscheißer im Keller. Parellel ging ich zu einer Privatärztin, die sich auf Hormone spezialisiert hat. Die Praxisatmosphäre dort ist wohltuend - ich würde gern mehr mit ihr machen, kann es mir aber nicht leisten. Nach umfangreichem Blutbild und Speicheltest behandelten wir diverse Vitamin- und Mineralienmängel (Eisen, Zink, B-Vitamine) und meinen massiven Östrogen-Überschuss.


    Ich stellte meine Ernährung um: Von vorher Fastfood und Süßigkeiten und ziemlich regelmäßig Alkohol auf Obst, Gemüse, deutlich weniger und hochwertigeres tierisches Eiweiß, deutlich wenigier Kohlehydrate. Bisher habe ich knapp 30 Kilo abgenommen. Als Nahrungsergänzung nahm ich die Produkte von Dr. Coy, Brokkilisprossen, Curcuma, Öle, Grünteeextrakt. Ich begann eine Gesprächstherapie und räumte in meinem Leben auf - angefangen bei meiner Familie. Ich begegnete meinem Schutzengel, erklimmte in einer leichten Trance meinen persönlichen Berg, lernte, die "böse" von der "guten" Stimme in mir zu unterscheiden. Der Tumor schrumpfte fühlbar. Das waren die ersten 10 Monate.


    Ich weiß nicht, woran es lag. Wurde ich nachlässiger mit der Ernährung? Musste ich mit den Nahrungsergänzungen pausieren, weil ich sie mir nicht leisten konnte? Seit Februar wächst der Knoten wieder, mittlerweile ist er gut hühnerei-groß und dominiert meine Brust derart, dass ich im BH-Körbchen auf der anderen Seite ein paar Socken zusätzlich trage, um wenigstens symmetrisch auszusehen. Der Knoten unter meiner Achsel ist ebenfalls gut hühnerei-groß, und bereitet oft Schmerzen. Mittlerweile ziehen die Schmerzen auch in die Schulter und den Oberarm. Aus meiner Brustwarze kommt seit April gelber, klarer Ausfluss in unterschiedlichen Mengen. Mal sind es wenige Tropfen, mal ist über Nacht eine in den BH gestopfte dicke Damenbinde völlig durchnässt. Zuerst hat mich dieser Ausfluss erschrocken, aber dann kam mir plötzlich der Gedanke: "Es kommt raus, es ist gut".


    Mein psychischer Zustand schwankt. Meistens bin ich guter Dinge und gehe meinem Alltag nach, vor Allem das Zusammensein mit meinen Tieren draußen in der Natur gibt mir jede Minute Freude, Kraft und Energie. Wenn ich Schmerzen habe, ist das Thema einfach zu präsent, und ich verfalle in schlimme Depressionen bis hin zu Suizidgedanken. Ich möchte durchhalten, so lange meine Tiere mich brauchen. Das wird -wenn ich von ihrem üblichen Lebensalter ausgehe - noch etwa 7 Jahre lang so sein. Danach sehen wir weiter... ob ich ohne meine Tiere leben möchte? Kann ich heute nicht sagen. Der Gedanke, meine Tiere zurücklassen zu müssen, belastet mich extrem. Ich habe Patentanten für sie, die die Grundversorgung sichern können und werden. Trotzdem - vielleicht darf ich esmit Kindern vergleichen? Wir haben eien sehr innige Beziehung.


    Die Intervalle der Schmerzphasen werden schneller, vorallem in der 2. Zyklushälfte habe ich Spannungsschmerzen in der Brust. Seit 6 Wochen zeigt sich noch eine Schwellugn auf den Rippen, gleich neben dem Brustbein. Eine Knochenmetastase? Ich will mich nicht hineinsteigern in dieses Metastasen-Gedöns, denn ich gehe davon aus, dass negative Gedanken sich in mir manifestieren und mich krank machen. Ich brauche Mut. daher bin ich hier bei Euch gelandet, denn hier glaube ich mich verstanden. Heilpraktiker und Privatärztin können mich nur so intensiv begleiten, wie ich sie bezahlen kann. Freunde und Bekannte kommen kaum damit klar. Mein Mann nimmt mich in den Arm udn sorgt sich noch mehr - ein Teufelskeis. Ich brauche den Austausch mit Menschen, die mir Mut machen. Damit ich ganz fest an mich glauben kann, denn ich glaube an die Macht in mir.

  • Liebe GlaubAnMich,


    erst einmal ein ganz herzliches Willkommen in unserer Forumsrunde!


    Da Du zur Zeit weder in ärztlicher, noch in naturheilkundlicher Betreuung zu stehen scheinst, ich es aber wichtig finde, dass man jemanden vor Ort hat, dem man vertraut und der einen betreuen kann, könnte ich Dir anbieten, Dir per PN eine Liste von Kliniken zu schicken, die komplementär arbeiten, da Du wohl jemanden brauchst, der von Deiner Kasse bezahlt wird.


    Falls Du jetzt schon unterstützend mit den Pilzen beginnen möchtest, würde ich ABM (Agaricus blazei murrill), Maitake und Coriolus Extrakte empfehlen. Da die Pilze zugegebenermaßen aber auch aus eigener Tasche bezahlt werden müssen und nicht ganz billig sind, überleg´ Dir doch bitte, ob ich Dir die Adressen senden soll.


    Gute Besserung und herzliche Grüße :)


    Corinna

  • Hallo GlaubAnMich,
    auch von mir ein herzliches Willkommen.
    Von der Empfehlung her schließe ich mich auch Corinna an. Ich wünsch Dir viel Kraft Deinen Weg zu gehen, dass Du kompetente Ansprechpartner findest und dass die Vitalpilze Dir gut helfen werden. :)
    Lieben Gruß
    UlliM

  • Vielen Dank. Die Pilze hatte ich mir schon weiter oben im Thread rausgeschrieben und schaue mal in Euerer Lieferantenliste, was die wo kosten. Die Klinikliste... so weit bin ich noch nicht. Im Moment fehlt mir jede Motivation, wieder einem Arzt meine geschichte erzählen und mich rechtfertigen zu müssen, und mich dieser Klinik-Atmosphäre auszusetzen. Gibt es tatsächlich von der Kasse bezahlte Behandler, die mich nicht verfluchen und zu einer Op und Chemo und bestahlung & Co drängen, sondern akzeptieren, dass sie mich (zumindest per Stand heute) AUSSCHLIESSLICH nicht-inasiv un alternativ behandeln? Ich bin mental nicht stark genug, um ich dem immer wieder auszusetzen. Im Internet hatte ich mir schon mal Herdecke angeschaut.


    Mich interessieren Berichte von Betroffenen, die noch länger ohne Op "dabei sind" wie ich, also insbesondere Majalena.


    Ich habe eine gute Freundin, die Heilpraktikerin für Psychotherapie ist, und die mich auffängt, wenns ganz dicke kommt. Natürlich führt sie ein eigenes Leben, und ich möchte ihre Zeit nicht überstrapazieren. Ich habe mich für meinen Weg entschieden, also muss ich auch die Konsequenzen tragen. Die Schulmedizinerin, die heute nur noch homöopathisch arbeitet, hat bei mir beim letzen Besuch den Eindruck erweckt, dass SIE Angst hat. Und teilweise erscheitn sie mir unkonzentriert, verdreht Aussagen, verwechselt Daten... wenns um meine Gesundheit geht, bin ich da pingelig und mein Vertrauen in sie hat seitdem einen Knacks bekommen.


    Ich bin also nicht ganz allein, trage aber verdammt viel allein. Manchmal eben zuviel :-(


    Hat hier jemand Erfahrungen mit dem Einfluss der Psyche und der Gedanken auf körperliche Vorgänge? Ich komme imme rmehr auf den "Trip", das ich die Verbindung zum "Großen Ganzen" . andere nennen es Gott, spüre, anrufe, mich für Schönes bedanke und um Hilfe bitte. Schmerzen z.B. kann ich beim Beten ein Stückweit abgeben.

  • Hallo GlaubAnMich,


    die Psyche hat hier einen enormen Einfluß und macht so ziemlich alles aus! Nicht umsonst gibt es das Sprichwort "Der Glaube versetzt Berge!"


    Und JA, es gibt Gott sei Dank noch - oder besser gesagt "schon " - Ärzte die genauso arbeiten und Dich gerne unterstützen un begleiten werden.


    Uns kannst Du Dein Herz immer ausschütten, dazu sind wir sehr gerne da :!:


    Ich hoffe sehr, dass sich unsere Majalena hier an dieser Stelle bei Dir melden wird.

  • Liebe GlaubAnMich,


    Dein Name strahlt ja schon etwas Positives aus - ein guter Anfang, wie ich finde :thumbup: .


    Hier kannst Du auch das eine oder andere Buch über positives Denken finden: Gute Bücher für Krebspatienten!


    Was ich sehr gut finde sind die Bücher von Rhonda Byrne "the power" und "the secret", die Bücher von Pierre Franckh zum Thema Wünschen, z.B. "wünsch es Dir einfach, aber richtig" und "die 77 erfolgreichsten Wunschregeln" u.a. .
    Außerdem könntest Du Dir das Buch "healing code" von Alex Loyd mal ansehen. Das finde ich in ein paar Worten schwer zu beschreiben, bestell´s Dir doch einfach mal zur Ansicht. Das mache ich mit allen Büchern, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob sie etwas für mich sind.


    Ich hoffe, es sind ein paar Tipps für Dich dabei :) .


    Liebe Grüße und alles Gute für Dich


    Corinna

  • Vielen Dank für Eure lieben Worte. Das tut gut. Ich lese gerade "Intention" von Lynn McTaggert, da geht es um Quantenphysik und darum, wie Gedanken Materie beeinflussen können. Rhonda Byrne habe ich schon gelesen, "Intention" ist in großen Teilen des wissenschaftliche Pendant dazu.


    Ich habe angefangen, ein Schmerztagebuch zu führen. Erst wollte ich das nicht, um dem Thema nicht so viel Präsenz zu geben. Doch es kamen immer wieder Fragen nach zeitlichen Zusammenhängen. Hatte der Streit mit dem Mann Folgen? Was habe ich am Tag vor dem neuen Schmerzschub gemacht udn gegessen, in welcher Zyklusphase war ich? ... Und so bin ich drauf gekommen, dass Schmerzen und Schwellung immer in der 2. Zyklushälfte schlimmer werden. Also spielen Hormone eine Rolle. Und dazu bin ich auf eine Publikation von Prof. Douwes gekommen, (der behandelt meine Schwerster, ebenfalls Brustkrebs, allerdings ist sie den schulmedizinischen Weg gegangen, bis sie die Chemo abbrechen musste). In dieser Publikation geht es um Chrysin als Aromatasehemmer. Es verhindert - grob vereinfacht gesagt - dass in der Brust Östrogene gebildet werden - dass ich einen Östrogenüberschuss hatte, hat ein Blut- und Speicheltest ja klar ergeben. Ich habe mir vorhin ein Chrysinprodukt mit Piperin (zur besseren Bioverfügbarketi) bestellt. Nächsten Monat, wenn die Finanzen wieder entspannter sind, kommen dann wahrscheinlich die Heilpilze und Brokkiliextrakt dazu.


    Ich möchte konsequenter und regelmäßiger mit meiner mentalen Arbeit werden. Stattdessen lümmle ich mich vor Facebook herum oder vor dem TV, und ärgene mich am Ende des Tages über mich, wie inkonsequent ich wieder war... das beißt sich selbst in den Schwanz.


    Danke, dass ich mich mit Euch austauschen kann. Es tut gut, sich all das mal runterzuschreiben ohne Vorwürfe zu hören, warum, wieso und überhaupt....

  • Liebe GlaubAnMich,


    vielen Dank für Deinen tollen Buchtipp :love: . Das Buch besorge ich mir sofort!


    Es ist super, dass Du Dich selbst gut beobachten kannst und feststellst, wo Du dich gerne verbessern würdest. Das ist der Anfang und alles andere wird dann schon kommen. Es ist DEIN Leben, das nur DU leben kannst und darum sollte Dir auch niemand vorschreiben, wie Du es zu leben hast.


    Ganz liebe Grüße und von Herzen ein gute Besserung - oder noch besser "Gesundheit" für Dich :)


    Corinna

  • Seit 3 Tagen schlafe ich schlecht, schwitze nachts stark, und auch tagsüber schwitze ich unter der Achsel mit dem geschwollenen Lymphknoten (oder ist es ein zweiter Tumor?) deutlich mehr. Da kommt was raus. Ich habe phasenweise schlimme Depressionen, halte fiktive Dialoge mit Ärzten, und habe regelrechten Trennungsschmerz von meinen Tieren. Das Ding unter meiner Achsel stört beim Schlafen - ich bin Seitenschläfer und habe Schmerzen, wenn ich auf der linken Seite liege. Alles scheint unter Druck zu stehen. Genau wie ich - wie innen, so außen. Wenn ich meine Tiere ansehe, muss ich weinen - ich möchte so gern bei ihnen bleiben. Und ich weiß nicht, wie lange ich das noch kann. Meine Psyche macht mir mehr Sorgen als die Knoten. Denn ich weiß, dass man sich regelrecht krank und sogar tot DENKEN kann. Ich warte auf den Rückruf meines Psycho-Coaches und seiner Frau - dankbar, dass ich sie am Wochenende stören darf. Hoffentlich bekomme ich heute noch Hilfe.

  • Liebe GlaubAnMich,


    meine Frau war in einer ähnlichen Situation. Nicht aus dem gleichen innerlichen Grund (den Arzt herausschiebend), aber mit der gleichen Krankheit. Es war ihre Entscheidung nicht dorthin zu gehen und auch ich habe ihr Entscheidung respektiert. [Nicht die Begründung wie bei Dir. Bei meiner Frau ist es.. wie soll ich sagen... mangelnde Selbstachtung und mangelnder Überlebenstrieb und nicht etwa die Ablehnung der Medizin als solchem.]


    Es wird m.E. jedoch auch bei Dir der Punkt kommen an welchem die Schmerzen zu stark sind. Tumore wachsen exponentiell und in der Größe welche sie bei Dir haben rasend schnell. Du wirst de facto bei der Schmerztherapie landen und vor der Entscheidung stehen in sehr wenigen Monaten zu sterben oder (jetzt oder in wenigen Tagen) um Dein Leben zu kämpfen. In der Achsel ist m.E. eine "Nah-Metastase" welcher bei meiner Frau sicher 2-3 Mal so groß war wie bei Dir. Da staut sich dann auch viel Lymphflüssigkeit und bläht das noch mehr auf.


    Es gibt für Dich etwas was Du zurücklassen musst. Entweder sind es Deine liebsten oder ein Stück dessen was man Angst nennen könnte oder auch ein Stück von Dir selbst (was Überwindung kostet). Meine Frau hat sich im Angesicht der Schmerzen durchgerungen. Sie kämpft jetzt. Vielleicht auf verlorenem Posten. Aber mit mehr Zeit für Sich und uns (inkl. der 3 Kinder) als vielleicht davor.

  • Liebe GlaubAnMich,
    mach bitte, bitte Deinen Namen zu Deinem Programm :thumbup: :thumbup: und such Dir ein Lieblingsbuch für Dein Thema in dem Du immer wieder schmökern kannst, wenn Du ein Tief hast.
    Ich wünsch Dir alles, alles Gute, viel Kraft und viel Freude mit Deinen Tieren
    Lieben Gruß
    UlliM

  • Zitat

    Und so bin ich drauf gekommen, dass Schmerzen und Schwellung immer in der 2. Zyklushälfte schlimmer werden. Also spielen Hormone eine Rolle.



    Jein.


    Bei meiner Frau war das ähnlich, wobei es weniger die Schmerzen als die unterschiedliche Schwellung waren. Ich bin auch davon ausgegangen das es hormonabhängig ist. Das war es jedoch am Ende nicht (sondern triple negativ). Die Begründung der Ärztin war, das während des Zyklus die Festigkeit des Bindegewebes sich ändert (oder so ähnlich) und die Schwellung sich aufgrund dessen unterschiedlich anfühlt bzw. ausprägt. Das wird sich wohl hauptsächlich auf Lymphflüssigkeit beziehen.


    Zitat

    In dieser Publikation geht es um Chrysin als Aromatasehemmer. Es verhindert - grob vereinfacht gesagt - dass in der Brust Östrogene gebildet werden - dass ich einen Östrogenüberschuss hatte, hat ein Blut- und Speicheltest ja klar ergeben.


    Der Aromatasehemmer verhindert m.E. (eine Tumorgesteuerte) Umwandlung von Testosteron in (zusätzliches) Östrogen.


    --> Von einer Chemo einmal abgesehen wäre auch für eine naturheilkundliche Behandlung das klären via Biopsie um welche Art von Tumor es sich handelt nicht verkehrt. Allerdings hat diese Biopsie beispielsweise bei meiner Frau dazu geführt das sich die (kleine) Wunde durch die Biopsie unter der Achsel nicht wieder verschlossen hat und sich die gestaute Lyphflüssigkeit dort einen Weg gebahnt hatte. [Gut - ob das abfliessen nun besser oder schlechter als ein weiteres aufstauen ist/war wäre vermutlich eine Diskussion für sich. Jedenfalls so lange es dann abgeflossen ist war der Rückstau nicht mehr so schlimm und damit auch der Druck und die Schmerzen in der Achsel.]



    Das als Information für Dich - und alles Gute als Wunsch von mir dazu!

  • Streaming, danke für Deine offenen Worte. Zwei Freundinnen, denen ich zutraue, massiv für meine Interessen einzutreten wenn der ärztliche Druck zu groß wird, sind bereit, mich zu begleiten, falls ich mich entscheide, in ein Krankenhaus zu gehen.


    Gestern war ein schlimmer Tag, ich habe geschriehen und geheult vor lauter Verzweiflung. Ich glaube nicht an das schulmedizinische System. Vor allem glaube ich, dass mich diese Routinen dort und die Atmosphäre völlig zerstören werden. Das Kassensystem billigt jedem Arzt pro Patient 7 Minuten zu. Ich habe Ärzte erlebt, die demotiviert waren, teils sogar verwirrt, weil völlig übermüdet. Ich habe allein in meinem Bekanntenkreis drei Menschen, die unter schlimmsten Folgen multiresistenter Keime leiden, einer ist daran gestorben. Mir graut es bei dem Gedanken, stundenlang in einem Zimmer liegen oder sitzen zu müssen, in dem Menschen, die nur noch Schatten ihrer selbnst sind, Schmerzen leiden ihre Haare verloren haben, kotzen... und in meiner Vene steckt eine Nadel, durch die Gift fließt. Und ich muss mir das alles ansehen und es spüren.... Mir graut es davor, dass ein so müder, unkonzentrierter Arzt etwas mit mir macht, ich bin passiv und habe keine Kontrolle. Ich werde in künstlichen Schlaf versetzt, und wenn ich aufwache, hat man mir Teile meines Körpers weggeschnitten. Mein Hund ist weit weg, mein Pferd noch viel weiter. Stattdessen eine schnarchende Oma neben mir. Tagelang... Und immer wieder.


    Ich habe schon sehr früh in meinem Leben gelernt, mich auf mich selbst zu verlassen. Ich bin so geprägt, das ist sehr tief in mir. Ein Krankenhausaufenthalt ist für mich völlig unvorstellbar. Falls ich mich dazu entschließe, müsste ich vorher klären, dass ich ab dem Moment, wo ich durch deren Türe trete, sediert bin und dumm-doof vor mich hinlächle. Ohne Psycho-Drogen wird mir ein Krankenhaus-Aufenthalt nicht möglich sein. Für eine Biopsie müsste man mich narkotisieren, und was ist mit der Wartezeit danach?


    Gute Freunde beten für mich. Heute geht es mir besser, ich habe mir eine halbe Schlagtablette gegönnt und konnt eine ganze Nacht durchschlafen. Ich rede mit dem Tumor und mit den Zellen, bin in kampfstimmung und sage ihnen, dass jetzt Schluss ist mit lustig, ich ihnen ihre Blutzufuhr unterbinde und ihnen das Leben in meinem Körper so madig mache, dass sie sterben und meine Fresszellen sie rausschmeißen. Ich habe eine kleine Fabrik, die ständig neue Fresszellen herstellt. Ganze LKW-Ladungen guter Nahrung kommen dort an, und auf einem Fließband laufen unzählige dieser kleinen Helferlein in meine Blutbahn und killen die entarteten Zellen. Ich visualisiere das bei jeder Gelegenheit.

  • Da lese ich große Angst, welche auch sehr verständlich ist. Das mit der oft viel zu kurzen Zeit der Ärzte kann ich nachvollziehen. Müde oder demotiviert sind sie jedoch hier bei meiner Frau nicht. Die Biopsien an Achsel und Brust wurden ambulant (quasi sofort) noch in der Brustsprechstunde genommen. Keine Narkose o.ä.. Die Chemo wird hier ebenfalls ambulant gegeben und es gibt hier diese "Nachbarn" nicht. Die stationären Fälle liegen auf einer eigenen Station, die Patientinnen kommen und gehen auf eigenen Beinen - schlecht ist hier m.E. niemandem. Ich weiß jedoch aus Erzählungen das dies in einer Klink daneben das es dort räumlich anders ist. Allerdings gäbe es auch andere Praxen/Orte (kleinere) wo man sich das geben lassen kann [wir könnten von uns aus gesehen für eine Chemo in etwa 5 oder 6 verschiedene Kliniken oder Praxen gehen; auch das normale Kreiskrankenhaus direkt hier vor Ort bietet das m.E. an]. Meine Frau war bislang nicht einen einzigen Tag stationär in der Klinik.


    Das sage ich nicht als Fürsprache pro Chemo sondern weil auch ich im Leben gelernt habe mich m.E. hauptsächlich auf mich zu verlassen. :thumbup: Um das tun zu können muss ich mir jedoch alle Fakten ansehen.Und diese liefere ich Dir hier auch, denn Ängste sind ein schlechter Ratgeber. Wer möchte sich schon auf jemanden verlassen der Angstgesteuer ist? Im Falle meiner Frau "lerne" ich seit etwa einem halben Jahr (triple negativer) Brustkrebs, vor allem auch das mit allem was man an zusätzlichen Dingen tun kann. Ich sitze (täglich) vor einem Blatt Papier auf welchem ich inzwischen etwa drei Dutzend vielversprechender Rezeptoren/Liganden/Verbindungen des Körpers und deren Regulierungsmechanismen notiert habe (Abkürzungen und Pfeile/Verbindungen). Hauptsächlich um den Metastasierungskreislauf unterbinden zu helfen -- denn das leistet die Medizin aktuell nicht... und Krebs-Stammzellen bekämpfen zu helfen... denn das leistet die Medizin aktuell ebenfalls nicht.
    Meine Frau fährt wöchentlich für 4h zur Chemo und wir überlassen der Klinik das was diese kann - das bekämpfen der Bulk-Tumorzellen. Nebenwirkungen sind da (Haare weg und inzw. Fingernagelprobleme, Abgeschlagenheit..... und meine Frau ist sehr hübsch, 37 Jahre jung mit normalerweise Rückanlangen dunklen Haaren), halten sich aber objektiv betrachtet in Grenzen. Zumindest wenn man sieht was die Zeit davor angegangen ist. Du musst Dir Deinen Zustand etwa noch etwa 2 Monate weiter rechnen mit einer Achsel welche das anlegen des Armes an den Körper nicht mehr zulässt und Schmerzen in der Brust welche nicht mit Ibu o.ä. einzudämmen sind. Kleinere Tumore kann man m.E. natürlich bekämpfen. Größere, ausstrahlende, schnell wachsende nicht mehr. Wobei man nicht verhehlen darf das Hauptmittel wie Paclitaxel auch nichts anderes sind als Pflanzenauszüge (pazifische Eibe).


    Ich beneide Dich nicht. Du kämpfst an mehreren Fronten und das (so sieht es für mich aus) auch noch alleine. Wie gesagt kenne ich das von mir. Es ist schwer wenn man niemanden hinter sich hat, alles mit sich ausmacht weil eben niemand(tm) anderes da ist dem man das anvertrauen oder auferlegen kann (aus welchem Grund auch immer). Diese Last die Du trägst ist immens. Es hängt viel von Dir ab - daher achte sehr darauf das Du die Linie auch an der richtigen Stelle ziehst. Wenn Du umfällst fallen andere mit. Du und Deine Kraft werden benötigt und es nutzt niemandem wenn Du sie vergeudest. :!:

  • "Gute Freunde beten für mich. Heute geht es mir besser, ich habe mir eine halbe Schlagtablette gegönnt und konnt eine ganze Nacht durchschlafen. Ich rede mit dem Tumor und mit den Zellen, bin in kampfstimmung und sage ihnen, dass jetzt Schluss ist mit lustig, ich ihnen ihre Blutzufuhr unterbinde und ihnen das Leben in meinem Körper so madig mache, dass sie sterben und meine Fresszellen sie rausschmeißen. Ich habe eine kleine Fabrik, die ständig neue Fresszellen herstellt. Ganze LKW-Ladungen guter Nahrung kommen dort an, und auf einem Fließband laufen unzählige dieser kleinen Helferlein in meine Blutbahn und killen die entarteten Zellen. Ich visualisiere das bei jeder Gelegenheit. " :thumbsup: :thumbsup:


    Liebe GlaubAnMich,
    bei dem kopierten Absatz gefällst Du mir sehr, sehr gut. Verwende bitte Deine gute Energie an solche Gedanken die GUT für Dich sind. Ich werde Dich auch in meine Gebete einschließen um Dich auf diesem Weg ein bisschen zu unterstützen.
    Lieben Gruß und fühle Dich herzlich umarmt
    UlliM

  • Leider schaffe ich es nicht, die Beiträge aus dem alten Thread hierher zu kopieren und hoffe, die Mitschreiber finden mich hier wieder, oder ich bekomme Hilfe von einem Admin.


    UlliM, danke für Deine Gebete. Ich nehme so etwas sehr ernst.


    streaming, danke auch Dir für die Infos. Mag sein, dass ich in meiner Meinung zu eingefahren bin. Ich weiß nicht wie es wäre, wenn ich jemanden hätte, der die Vor-Recherche für mich übernehmen würde, und eine Praxis oder ein KKh findet, bei dem es so abläuft, wie ich es ertragen kann. Vielleicht finde ich den Mut, eine Freundin oder die Privatärztin damit zu beauftragen. Wer weiß heute, wann mein Leidensdruck unerträglich wird.... Danke, dass Du Dir die Zeit nimmst, Dich mit meinem Geschreibsel auseinander zu setzen, obwohl auch Du in einer so schweren Situation steckst. Hochachtung!

  • Liebe GlaubAnMich,


    ich Danke Dir dass Du Deine Beiträge in Deinen eigenen Thread verschoben hast. Natürlich helfe ich Dir und kkopiere jetzt dann gleich alles hierher.


    Ich hoffe auch, dass Du mir nicht böse bist, aber Majalena soll auch Ihre Beiträge weiterhin für sich haben. Ich weiß dass ihr das auch wichtig ist. Auch für Dich ist es besser und schöner, wenn alles an einem Ort zusammen gefasst ist.