Herzbasistumor

  • Hallo,


    Leider wurde bei meinem Hund vor einigen Tagen ein durch einen Herzbasistumor ausgelöster Perikarderguss festgestellt. Dieser wurde 2x im Abstand von 2 Tagen abgezogen und das gestaute Wasser im Bauch verschwand in der Folge auch wieder.
    Die Prognose des Arztes ist leider nicht besonders gut, da mein Hund ohnehin Herzpatient ist und im Mail das letzte Mal beim Herzultraschall war. Zu dem Zeitpunkt hatte der Arzt den Tumor noch nicht gesehen, weshalb er leider von einem schnell wachsenden Tumor ausgeht.


    Aktuell geht es meinem Hund ganz gut, er hat Appetit und ist munter, ich bin aber natürlich verzweifelt und suche seit der Diagnose nach Möglichkeiten, den weiteren Krankheitsverlauf zu verlangsamen.


    Ich werde heute unsere Tierärztin nach einer Heel-Therapie fragen und werde es mit der Budwig Leinöl-Quark-Mischung versuchen.


    Nachdem ich bei meiner Suche viel Gutes über Pilze gelesen habe, wollte ich fragen,
    a) welche Pilze in welcher Dosierung sind in diesem Fall empfehlenswert? (Mein Hund wiegt 18 Kilo)
    b) wo finde ich ggf. einen qualifizierten Therapeuten in meiner Nähe? Gibt es Siegel oder Ähnliches, auf die ich achten sollte?
    c) vertragen sich die Pilze mit einer Heel-Therapie?
    d) wo finde ich seriöse Anbieter für Heilpilze?


    Für Unterstützung wäre ich sehr dankbar.


    VG

  • Hallo Kate,
    die Diagnose tut mir sehr leid und ich persönlich würde eine Kombi aus Agaricus und Reishi Extrakten wählen.
    Die Therapeutenliste findest Du oben auf dieser Seite.
    Seriöse Lieferanten erkennst Du z.B. am Agrolab Siegel.
    Ich hoffe Du findest einen Therapeuten vor Ort!

  • Hallo Petra,


    danke für Deine Rückmeldung.
    Wir waren heute bei einer naturheilkundlich arbeitenden Ärztin, die jetzt einen Behandlungsplan aufstellen wird.
    Auf meine Frage nach Heilpilzen meinte sie, dass diese oft erstmal eine Erstverschlimmerung mit sich bringen und in unserem Fall daher nicht das Mittel der Wahl sind.
    Ist das wirklich so?


    VG, Kate

  • Hallo Kate,


    hat dir die Ärztin genauer gesagt, was sie mit "Erstverschlimmerung" meint und in welchen Fällen sie dies erlebt hat? Manchmal wird so etwas ja undifferenziert geäußert, deshalb lohnt ggf. eine Nachfrage. Hat sich z.B. ein Hautproblem zunächst tatsächlich verstärkt, wäre die Frage, ob man die Reaktion der Haut als Ausleitungsorgan dann positiv sehen kann und die Dosierung reduziert, um den Körper / das Tier insgesamt nicht zu überlasten. Treten Magen-Darm-Symptome auf, könnte dies daran liegen, dass das Pulver vom ganzen Pilz, das Chitin unaufgeschlossen enthält, nicht vertragen wird - hier wäre dann ein Wechsel zu Extrakten anzudenken. Eine Erstverschlimmerung im eigentlichen Sinn wäre dies jedoch nicht, sondern schlicht eine Unverträglichkeit. Beim Shiitake ist bekannt, dass manche Menschen und Tiere Hautreaktionen zeigen; deshalb sollte man ja generell, aber diesen Pilz auf jeden Fall, einschleichen. Diese Hautreaktionen können nach reduzierter Dosis verschwinden, andernfalls kommt Shiitake dann eben nicht in Frage. - Die Profis mögen bitte korrigieren, falls ich hier etwas Falsches schreibe!
    Ich würde daher nochmal nachhaken, ob sie bei Tumorerkrankungen Erstverschlimmerungen erlebt hat und wie sich diese zeigten.


    Vielleicht wäre auch Bioresonanz eine Möglichkeit, um die Pilze zu testen (aber auch als Behandlungsmöglichkeit)?


    Die Ernährung spielt ja auch immer eine ganz wesentliche Rolle - hast du dich damit schon befasst?


    Kennst du die Dendritische Zelltherapie? Dies ist eine relativ schonende und stressarme Behandlung, die durchaus Chancen bietet und ursprünglich aus der Humanmedizin stammt.


    Ich würde bei Tumoren auch immer über die Gabe von Sulforaphan nachdenken. Dies ist in hoher Menge in Brokkolisprossen enthalten (gibt es auch als Pulver mit je nach Anbieter pro Charge nachgewiesenem Gehalt) und greift Tumorstammzellen an. Die Uni Heidelberg forscht dazu und informiert auf ihrer HP.


    Dies alles als Ideen. Ich wünsche euch alles Gute!
    Lina

  • Hallo ihr beiden,


    vielen Dank für Eure Antworten!


    Inzwischen waren wir erneut bei unserer Tierärztin, die nun den Therapieplan erstellt hat.
    Sie hatte beim ersten Termin eine Haarprobe genommen und anhand dieser dann die passenden Mittel gewählt.
    Unser Hund hat beim Test nicht auf Heilpilze reagiert, daher sind diese nun nicht enthalten. Basis unseres Plans ist die Heel Tumortherapie, unterstützt wird durch Nahrungsergänzungsmittel (Kurkuma und Kräuter).


    Wie genau eine Erstverschlimmerung aussieht, hat sie nicht erläutert, nachdem die Mittel aber wohl ohnehin nicht passend gewesen wären, habe ich nun auch nicht weiter nachgefragt.


    Mit der Ernährung haben wir uns bereits befasst, allerdings frisst unser Hund aktuell nur, worauf er Lust hat, was es ein wenig schwierig macht.


    Von Sulforaphan habe ich noch nie gehört, vielen Dank für den Tipp! Ich werde direkt am Montag unsere Tierärztin fragen, ob das Mittel sich mit den anderen Dingen verträgt.

  • Da ihr mir so nett geholfen habt, als ich so unglaublich verzweifelt war, dachte ich, ich gebe mal ein Update.


    Vorab: Mein Kleiner ist noch immer bei mir!

    Leider mussten wir letzten Sommer noch zwei weitere Male den Erguss abziehen lassen und die Prognose des Kardiologen waren Tage, mit Glück Wochen. Die homöopathische Behandlung hat dann aber glücklicherweise doch noch angeschlagen. Neben der Heel-Therapie haben wir auch noch zahlreiche pflanzliche Zusätze von der naturkundlich arbeitenden Tierärztin bekommen, die wir neben der klassischen Medikation verabreichen.

    Bis heute waren wir nur ein paar Mal beim Ultraschall, ein erneutes Abziehen war aber nicht notwendig. Meinem Hund geht es für seine 14 Jahre und den Befund gut, er geht spazieren, hat immer Hunger und ist guter Dinge.


    Ich habe zwar enorme Angst vor dem Sommer und der nächsten Hitzewelle, wollte mit meinem Bericht aber anderen Tierhaltern Mut machen.

    Uns wurden trotz der schlimmen Diagnose durch die alternative Behandlung inzwischen bereits einige Monate geschenkt, in denen mein Hund sein Leben schmerzfrei in vollen Zügen genießen konnte und ich bin für jeden Tag dankbar, an dem er gut gelaunt im Garten herumflitzt und sich von uns verwöhnen und betüddeln lässt.


    LG, kate

  • Hallo kate,

    vielen lieben Dank für Deine tolle Rückmeldung. Es freut mich sehr, dass es Deinem Hund so gut geht und er sein Leben genießt.

    Ich bin mir sicher, dass Du anderen Tierbesitzern einen sehr wertvollen Beitrag geleistet hast - vielen Dank dafür.

    Tja, was der Sommer uns heuer bringen wird, das wissen wir nicht - ich hoffe aber auch dass die Hitze nicht so schlimm für unsere Tiere wird.

    Ganz liebe Grüße und alles, alles Gute für euch und euren Hund.

    UlliM