Liebe Majalena,
auf Grund der riesigen Freude, endlich wieder was von Dir zu hören oder besser, zu lesen, hatte ich erst mal nicht über Deine Wundheilungsstörung nachgedacht.
Aber Du weißt ja, bei mir kommt immer alles bissel später und manchmal eben auch erst in der Nacht .
Ein Pilzpulver kann ich Dir ja nicht empfehlen, aber hier gute, z.T. selbst erprobte, Empfehlungen nach Hildegard von Bingen, die Dir vielleicht helfen könnten.
Entnommen aus dem Buch "Die Heilkunst der Hildegard von Bingen" von Wighard Strehlow.
"Für infizierte Abszesse: Beifuß-Honig-Kompresse
100 ml Beifußsaft, 60 ml abgeschäumter Honig, 1 Ei
Der Beifußsaft wird mit Honig vermischt und ein bis dreimal täglich das Geschwür damit einpinseln. Eischneee schlagen und das Geschwür damit abdecken, ggf. eine Mullkompresse drauflegen.
Mit dieser Beifuß-Honig-Kompresse kann man infizierte Wunden reinigen.
Erst wenn die Geschwüre nicht mehr eitern, kann man sie mit weiteren Maßnahmen schließen."
Eine weiter gute Maßnahme bei Wundheilungsstörungen, Wundinfektionen, und zur Wundreinigung ist die Behandlung mit Schafgarbe.
"Das beste Mittel, um Hautinfektionen zu verhüten oder zu behandeln, ist Schafgarbenpulver aus Blättern und Blüten, wobei die Schafgarbe alle inneren Verletzungen heilt und alle inneren Blutungen zum Stillstand bringt.
Schafgarbentee:
1 EL Schafgarbenblätter, 1/4 l Wasser, 3 Msp. Schafgarbenpulver
Schafgarbenblätter ca. 3 min. in kochend heißem Wasser ziehen lassen, absieben, 3 Msp. Schafgarbenpulver zufügen und schluckweise trinken."
Schmeckt ehrlich gesagt nicht so toll, aber mit etwas Honig wird es schon geschmackvoller und Honig hat ja ebenfalls enorme Heilwirkungen, somit wird er wohl nicht schaden.
Schafgarbenkompressen:
1 EL Schafgarbenblätter und -blüten, 1/4 Wasser
Schafgarbe in Wasser aufkochen und feucht über einen Wundverband direkt auf die Wunde binden.
Sobald der Verband trocken ist, erneuern.
Beginnt die Wunde zu heilen, kann man die Schafgarbenblätter direkt auf die Wunde binden.
Mit dieser Methode heilen auch stark infizierte Wunden.
Selbst antibiotikaresistente Keime lassen sich so beseitigen.
Es ist aber ratsam, vorher mit dem Arzt darüber zu sprechen.
Dazu hier ein Fall von dr. Wighard Strehlow: "Einen außergewöhnlichen fall erlebte ich mit einer Patientin.
Ihre Wunden verheilten nach einer Beinamputation nicht, obwohl sie 7 Wochen in einer Universitätsklinik mit Antibiotika behandelt worden war.
Mithilfe von Schafgarbe heilte die Wunde innerhalb von 10 Tagen."
Zum Anderen habe ich auch sehr gute Erfahrungen mit selbsthergestellter Ringelblumensalbe gemacht.
Ich hatte doch schon so oft von einem Ekzem geschrieben, welches nie richtig abheilte und von allen möglichen Ärzten, schon länger als 6 Jahre, mit allen möglichen Salben und Crems, auch mit Kortison behandelt wurde. Aber nichts half wirklich.
Jetzt hatte ich es mit der Ringelblumensalbe versucht und was soll ich sagen, alles ist abgeheilt, nichts juckt mehr, nichts nässt mehr, alles ist super abgeheilt.
Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.(60 g Bienenwachs, 500 ml Olivenöl, 120 g getrocknete oder 300 g frische Blütenblätter)
Aber vielleicht ist die Sache doch erst einmal mit der Schafgarbe ursächlich zu behandeln und mit der Ringelblumensalbe abschließend die Haut zu beruhigen und zu pflegen.
Ich weiß, dass Du gern auf natürlichem Wege "experimentierst", also sieh mal, vielleicht passt ja irgendetwas.
Ich würde mich freuen, wenn ich Dir damit helfen konnte.
Mit ganz lieben Grüßen
Elke