Knoten in Brust und Achsel bisher schulmedizinisch unbehandelt

  • LiebeGlaubAnMich,


    ich kann Dich nur zu gut verstehen, da auch ich selbstständig bin und meine Arbeit erledigt werden MUSS, egal ob man krank ist oder nicht. Die meisten Bekannten, Verwandten, Freunde können das nicht verstehen, sind sie ja nicht in dieser Situation.


    Angestellte werden krank geschrieben, können sich Urlaub nehmen etc, etc...... wir können das nicht, ohne gleich Existenzängste zu entwickeln.


    Leider MÜSSEN auch wir lernen, dass unser Körper Auszeiten benötigt. Und so bleibt mir nur eins, Dir zu wünschen, dass Dein Auftraggeber Verständnis haben wird. Ich bete für Dich und denke an Dich. Gönne Deinem Körper unbedingt die Zeit die er braucht. Wir haben nur dies eine Leben und das müssen auch wir Selbstständige pflegen.


    Die Pilze würde ich - wie Ulli schon geschrieben hat - langsam einschleichen.


    Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute!

  • Liebe GlaubAnMich,


    So lange Du jetzt wegen Deiner Erkrankung mit Schwächezuständen zu rechnen hast und es Dir selbst auffällt, dass Du die sonstigen täglichen Leistungen nicht schaffst, solltest Du schon mal darüber nachdenken, Deinen Haushalt und vor allem Deinen täglichen Alltagsablauf zu überdenken.


    Ruhe ist für Dich im Moment wichtiger als alles andere.


    Versuche doch einfach mal, Dir Hilfe zu suchen, damit Du nicht mehr für alles alleine da stehst.


    Und versuche über Alternativen nachzudenken, denn am Stress kommst Du nicht vorbei, wenn Du Dir selbst keine Chance dazu gibst.


    Somit hilfts Du Dir nicht, sondern schadest Deiner Gesundheit noch viel mehr


    Ich wünsche Dir ganz viele kreative Gedanken und vor allem Ziele


    Mit ganz lieben Grüßen


    Elke

    >>Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen<< Hermann Hesse

  • Mit meinem Kunden habe ich gerade gesprochen und wir haben gemeinsam eine Prioritätenliste gemacht. Außerdem werden wir organisatorisch einige Dinge ändern, die meinen administrativen Aufwand verringern, so dass ich die wenige Zeit besser für meine Kernaufgabe nutzen kann.


    Bitte sagt mir, dass das nur vorübergehend ist. Momentan habe ich den Eindruck, ich stehe an der Grenze zu genau dem Siechtum, das ich nicht wollte. SO werde ich bestimmt nicht dauerhaft leben. Das kanns nicht sein.

  • Liebe GlaubAnMich,


    die Lösung mit Deinem Kunden klingt doch prima :thumbup: .


    Jetzt gib´ Dir und Deinem Immunsystem Zeit und konzentriere Dich auf positive, liebevolle Gedanken und denke an die vielen Menschen, die ebenso liebevoll an Dich denken und für Dich beten.


    Liebe Grüße :)


    Corinna

  • Liebe GlaubAnMich,
    es freut mich sehr für Dich, dass Du mit Deinem Kunden eine Lösung gefunden hast :thumbsup: - wenn das mal kein Fingerzeig ist, dass es überall liebe und verständige Menschen gibt die Dich auf Deinem Weg der Gesundung unterstützen.
    Ich wünsch Dir viele, viele gute und heilbringende Gedanken,
    lieben Gruß
    UlliM

  • Gestern kam es zum völligen Zusammenbruch. Noch eine Mail "wann kommt
    endlich der Auftrag?" von meinem Kunden, starke Scherzen, neue Schmerzen
    weil das Ding unter meiner Achsel jetzt aufs Schulterblatt drückt,
    diese Müdigkeit, ich konnte vorgerstern aus Schwäche nicht zum Pferd,
    mir fehlte die Samtnase so sehr... Ich habe hier gesessen, geschrien,
    gezittert, gekrampft und habe es gerade noch geschafft eine Freundin
    anzurufen, die dann schnell kam. Dann habe ich von den Angst-Tabletten,
    von denen ich sonst nur 1/2 nehme, eine ganze genommen. Nach 1 Stunde
    heulte und krampfte ich immer noch, also noch 1 ganze nachgeworfen. Nach
    2 Stunden war ich wieder in der Lage so zu sprechen, dass man mich
    versteht.


    Ich kann nicht mehr. Wäre mein Hund nicht ständig
    hilflos um mich herum gehopst, hätte ich mich gestern freiwillig von der
    Welt verabschiedet und den Grill in den Keller gestellt. Aber nachdem
    die Freundin weg war, war ich zu müde, um alle Türen so abzudichten,
    dass meinem Hund nichts passiert wäre. Mein Mann kam frühe von der
    Arbeit, nachdem ich ihn angerufen habe. Hilflos hat er meine Hand
    gehalten und betroffen geguckt.


    Ich habe dann meinem KUnden
    gesagt was los ist, und dass ich für eine Zeit ausfalle. Meine
    Qalifikation gibts nicht so oft, und ich bin so gut eingearbeitet, dass
    viele Dinge auf Zuruf funktionieren. Falls er mich ersetzen kann, werde
    ich wohl raus sein. Dauerhaft.


    Dann habe ich 2 Mails an die
    Kliniken geschrieben, die ich mir ausgeguckt habe, die im Internet einen
    "liberalen" Eindruck mache, habe meinen Fall geschildert, meine Angst,
    meinen derzeitigen psychischen Zustand, aber auch ganz klar, was ich
    will und was nicht. Ich will reinkommen, SOFORT und DAUERHAFT mit
    Psychopharmaka abgeschossen werden, keine Biopsie, keine Suche nach
    Metas, sondern die sofortige OP der mittlerweile 3 Tumoren. Ich will
    keine Metallclipse in mir, keinen Druck "Sie sollten aber diese und jene
    Nachbehandung machen, sonst liegen Ihre Chancen nur bei 20%" oder
    sowas, und ich will sofort nach Hause, nachdem die Drainagen draußen
    sind. Kosmetisches Ergebnis egal. Während des gesdamten Aufenthaltes bin
    ich abgeschossen - ein selig lächelnder Zombie. Ich werde keine Angst,
    kein Heimweh und keine Schmerzen haben. Über Bestrahlung können wir dann
    mal reden, über eine nebenwirkungsarme Tabletten-Chemo eventuell auch,
    aber keine Infuzsionstherapie, die mich stundenlang in einem
    Krankenhauszimmer festhält.


    Falls ich jemanden finde, der mir
    bestätigt, dass es genauso laufen wird, ohne wartezeiten wähernd denen
    Gremien über mich beratschlagen, sondern ruckzuck ab nach Hause, heil
    werden und leben, werde ich ins KKH gehen udn mich operieren lassen.
    Meine Hormonärztin war so libe, meine Mails nachzutelefonieren um ihnen
    zusätzlichen Nachdruck zu geben.


    Jetzt dümpel ich hier so vor
    mich unter dem Einfluss meiner rosa Pillchen und versuche gleich noch,
    die dringendsten Arbeiten zu erledigen.

  • Ich kann Deine Lage gut nachvollziehen, da sie dem ähnlich ist was bei meiner Frau war.


    Ich drücke Dir die Daumen! Lasse von Dir hören wenn Du mehr weißt. Und: Kopf hoch!


    Grüße
    streaming

  • Natürlich hat niemand geantwortet. Wie kann ich auch erwarten, dass ein heiliges Krankenhaus einer Spinnerin wie mir eine E-Mail beantwortet? Genau das ist es, was ich meine: Ich möchte ERNST genommen werden, denn es geht um mein Leben. Und die bekommen es nicht hin, eine sachliche E-Mail mit sachlichen Fragen zu beantworten, und wenn es nur wäre: Lassen Sie uns das persönlich besprechen.


    Gestern war der Super-GAU, mein Blutdruck war einmal auf 74:68, Puls nicht messbar, danach zeigte das Gerät nur noch Error. Der Hund musste raus, und ich konnte mich noch nicht einmal anziehen, ohne dass mir schwarz vor Augen wurde. Mein Hausarzt hatte mir ja Schmerzmittel und ein Antidepressivum verschrieben und mir gesagt, ich solle nicht in den Waschzettel gucken. Natürlich habe ich dann gestern nachgesehen: Vorsicht bei niedrigem Blutdruck. Den habe ich immer schon gehabt. Also: Hinlegen, Beine hoch, Fahrrad farhen um in die Gänge zu kommen, vorsichtig aufstehen, kaltes Wasser über Arme und Beine, viel trinken... und zwischendurch irgendjemanden organisieren, der den armen Hund rausholt, denn natürlich kackt der Gute nicht in den eigenen Garten. Einen halben Liter Wasser (Raumtemperatur, ohne Kohlensäure) habe ich so wieder ausgekotzt - klares Wasser ohne alles.


    Gestern Abend dann habe ich nur die Schmerzmittel genommen - ich will wissen, ob das von den medis kommt oder ob bei mir was nicht stimmt. Heute ging es etwas besser. Die Morgen-Hunderunde ging einigermaßen mit 2 Zwischenstopps auf Baumstümpfen, dann war ich mit meinem Mann schnell einen Sack Möhren holen den ich zum Hüh gebracht habe. Das wars aber dann auch - den Rest des nachmittags war Couch angesagt. Von einigen wenigen Tortellini, auf die ich vorher so einen Hunger hatte, stoße ich jetzt noch auf.


    Ich bin jetzt an dem Punkt, von dem ich vorher entschieden hatte, dass das der Schlusspunkt ist. Jetzt fängt Siechtum an. Und wisst Ihr, was das Schlimmste daran ist? Ich habe es akzeptiert.

  • Liebe GlaubAnMich,
    ich kann Dich verstehen, wenn Du jetzt an einem Punkt angekommen bist an dem Du Deinen jetzigen Zustand akzeptierst.
    Hol Dir bitte Hilfe von Menschen die Dich in Deiner momentanen Situation unterstützen können.
    Lieben Gruß und fühl Dich ganz fest in die Arme genommen,
    UlliM

  • So, letzte Woche Montag kams Knall auf Fall: Eine Stallkollegin gab mir die Telefonnummer von einer Gynäkologin und Onkologin, die in einem kleinen Krankenhaus 30 km von hier arbeitet. Sie gab ihr erste Infos und ich durfte die Frau anrufen und mit meinen Fragen löchern. Ein Wunder! Während Ihres Dienstes hat sich diese Ärztin (weiß der Geier wie sie das geschafft hat) sich fast 1 Stunde Zeit für mich genommen. Diese Frau hat der Himmel geschickt.


    Mein Hausarzt hatte Sorge als ich ihm meine Beschwerden am telefon geschildet hatte, und hat mich für Dienstag zum Ultraschall und Blutabnehmen in seine Praxis zitiert. Ich habe eine Nachbarin als 2. Paar Ohren und Stütze mitgenommen, und sie hatte den Auftrag, sofort einzugreifen wenn mich jemand unter Druck setzt.


    Tja, heraus kamen diffuse Wucherungen im linken leberlappen, vermutlich die Gallengänge zu. Der Doc wollte mich in ein "hochmodernes, technisiertes Krankenhaus, das in der Forschung ganz vorne mitspielt" einweisen. Genau da wollte ich aber nicht hin. Wenn überhaupt, dann zu der netten Ärztin von gestern. Ich hatte ihre Telefonnummer mit, Hausarzt und sie sprachen sich ab, und dann ging alles ganz schnell. Tasche packen und los. Meine liebe Nachbarin fuhr mich und begleitete mich wie ein Fels in der Brandung.


    Die Ärztin wusste ja schon vom Telefon von meiner Krankenhaus-Angst, nahm mich fest in den Arm wie eine gute Freundin, gab mir erst mal eine Lutschtablette gegen die Angst, und dann sind wir ganz vorsichtig ins Gespräch gekommen. Niemals hat sie Druck ausgeübt. Sie hat mir Wege in kleinen Schritten erklärt und warum und wozu und mit welchen Konsequenzen. Zum Bluabnehmen bekam ich eine Betäubungssalbe in die Armbeuge, und als ich wieder vor Angst krampfte, noch eine Beruhigungstablette hinterher - unaufgefordert und achtsam.


    Ultraschall ging ganz flott und ohne Wartezeit, erst hinterher erfuhr ich, dass sie und ihr Oberarzt dafür ihre Mittagspause geopfert haben, damit ich nicht warten musste. So eine große Rücksicht habe ich in all der Zeit niemals erlebt, ich war dankbar, fand Vertrauen. Sogar ein MRT habe ich überstanden. Man stellte extra für mich einen Ventilator auf, damit ich einen Luftzug spüre gegen eventuelle Platzangst, und legte die Bänder, die irgendwelche Antennen-Platten auf meinem Oberkörper hielten, so an, dass ich nicht damit fixiert war. Alle waren so lieb!


    Das Ergebnis ist nun, dass meine Gallengänge zu sind, und eine STENT-OP nicht möglich, weil die Wucherungen so diffus sind. Meine Leberwerte sind überirdisch, man kann nichts machen, wir reden schlimmstenfalls noch über ein paar Wochen. Chemo etc. fällt aus wegen der Leber, Leber ist nicht operabel.


    Mir gehts gut damit. Ich bin erleichtert, denn endlich muss ich mich nicht mehr rechtfertigen. Ich muss nichts mehr tun, das Damokles-Schwert der großen medizinischen Eingriffe schwebt nicht mehr über mir, ich bin wunderbar frei und im Frieden damit. Mein Mann glücklicher Weise auch. Ich war 5 Tage im KKH und die Palliativmedizinerin stellt mich medikamentös so gut ein, dass ich wieder essen kann und schmerzfrei bin. Auf die Medikamente spreche ich sehr gut an, wir arbeiten mit minimalsten Dosierungen, da ist noch viel Luft nach oben. Morgen gehe ich zu meinem Hausarzt und organisiere mit ihm gemeinsam eine palliative Versorgung hier in meiner Stadt.


    Meine Frage an Euch ist: Ich kann alles gebrauchen, was meiner Leber hilft (Bilrubin bei 13) und NICHT die Produktion von Gallensäften fördert, sondern deren FLUSS. Momentan nehme ich nur Algen wegen der Mineralienversorgung und Mariendistel plus die Medis gegen Übelkeit usw. Habt Ihr Ernährungstipps? Fett vermeiden ist klar, Bitterstoffe wie z.B. Chikkoree wären gut, welche Tees? Darf ich Kaffee, wegen der Bitterstoffe? gibt es Gymnastik, die vorsichtig Bewegung in den Oberbauch bringt? Welche Heilpilze könnten den GallenFLUSS anregen? Mentale Arbeit - klar. Fleißige Bauarbeitertrupps schrubben die kleinen Tunnel in meiner Leber...

  • Hallo GlaubAnMich,


    ich freue mich sehr, dass Du ENDLICH eine gute Ärtztin gefunden hast. Gott sei Dank!


    Für die Leber wäre sicher Reishi und Maitake Extrakte sinnvoll. Mariendistel und Artischiocke hattest Du ja schon genannte.


    Die Kolleginnen melden sich Morgen sich auch noch.


    Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute!

  • Liebe GlaubAnMich,
    ich habe es Dir soooo gewünscht, dass Du an die Menschen kommst, die wirklich gut für Dich sind. Deshalb freut es mich auch ganz besonders für Dich :thumbsup: :thumbsup: .
    Wie Petra schon geschrieben hat ist der Reishi und der Maitake gut für die Leber. Allerdings würde ich Dir empfehlen den Reishi einzuschleichen, da er den Gallenfluss doch ziemlich anregen kann. Bei infiltrierenden Wucherungen setze ich gerne noch den Shiitake als Extrakt ein.
    Lieben Gruß und halt uns bitte auf dem Laufenden
    UlliM

  • Liebe GlaubAnMich,


    auch mich freut es sehr, dass Du an so liebe Ärzte geraten bist! :love:
    Es klingt auch sehr gut und friedlich, was Du schreibst und auch das freut mich sehr. Schön, dass Du so viele liebe Menschen um Dich hast, die Dich stützen und denen Du vertrauen kannst.
    Wenn Dir Deine Leber so Probleme bereitet, solltest Du bitte darauf achten, wirklich nur die Extrakte von den genannten Pilzen zu nehmen, da sie leichter verdaulich sind als die Pulver.
    Wenn Du Appetit auf Kaffee hast, dann trink´ ihn bitte! Pfefferminztee wirkt entkrampfend auf den Magen-Darm-Trakt.
    Bitte nimm´ lieber nur Mariendistel - hier bist Du in jedem Fall auf der sicheren Seite - keine Artischocke, wenn Deine Gallengänge zu sind.
    Hör´ auf Deinen Körper und iss´ und trink´ , was Dir schmeckt.
    Als Gymnastik würde ich Dir am ehesten ein paar sanfte Qi Gong Übungen empfehlen. Vielleicht kennst Du jemanden in Deiner Nähe, der es praktikziert und Dir zeigen kann? Ich bin leider selbst nur Qi Gong Anfängerin, aber es gefällt mir gut, dass nichts weh tun darf, der Körper Energie bekommt von den Übungen, sie entspannen und wenn man sich zu schwach fühlt, man die Übungen "in Gedanken" machen soll, was auch gut wirkt.


    Ich hoffe, es sind ein paar Tipps für Dich dabei.
    Fühl´ Dich liebevoll begleitet und ganz lieb gegrüßt :)


    Corinna

  • Hallo zusammen, mal ein Lebenszeichen von mir.
    Ich bin jetzt seit 2 Wochen wieder Zuhause und lebe beschwerdefrei. Ich kann essen, habe keine Schmerzen, muss allerdings sehr diszipliniert die Medis nehmen und merke natürlich auch eine vor allem körperliche Schwäche. Die Medikamente haben Nebenwirkungen, der Mund ist trocken, manchmal bin ich etwas zitterig, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
    Gestern war ich auf der Palliativstation unseres hiesigen Krankenhauses in der Hoffnung, mir die 30 km Fahrt durch ein Skigebiet ersparen zu können ins das KKH, wo ich war. Au wei... da habe ich aber was gemacht. Statt Palliativ bin ich bei der onkologischen Ambulanz gelandet und habe dort für helles Entsetzen gesorgt. Mein Hausarzt hatte den Arztbrief udn die Überweisung noch nicht übermittelt, und ich schlug dort Quasai als Überraschungstermin auf. Als ich mein Sprüchlein aufgesagt habe mit Lebermetas, Gallengänge zu, MRT-Befund... war der Chefarzt ziemlich.... hilflos. Klar, seine Mission ist heilen, er galubt an die tolle Forschung, ich schmeiße in seinen Augen Chancen weg und habe das schon getan.... Aber ich wollte keine Diskussionen mehr, habe mich kurz erklärt, mich entschuldigt dafür, dass ich hier gerade die Leute so schockiere, aber dass es gut ist so für mich und ich nur die palliative Begleitung suche. Die Situation war total skurril irgendwie.
    Der zweite Arzt hielt sich dann anmeiner Medikamentenliste fest, die ich abgeschrieben hatte, und an meiner "Wunschliste" mit dem Zittern und dem trockenen Mund. Wir haben dann gemeinsam die Medikation besprochen und eine Änderung vorgenommen, die ich aber noch mit der anderen Ärtzin absprechen möchte. Es war alles so unwirklich - gegen Nachtschweiß empfahl er mir Johanniskraut statt Salbei... mir haben diese Ärzte echt leid getan mit mir :-) Arzt 1 flüchtete sich dann in die Suche nach der psychologischen Betreuerin und verschwand, während Arzt 2 die Rezepte ausfüllte. Mein Mann war mit, er ist ein guter Menschenkenner, und er ist der Meinung, dass die beiden gestern noch einen bewegten Nachmittag hatten.


    Mein Netzwerk aus Freunden und Nachbarn ist super, die Reitbeteiligung lernt prima und nähert sich gut an mein Pferd an, die Stallbetreiberin betreut mein Pferd vorbildlich und ich kann mich voll aufs Schmusen konzentrieren.


    Gestern war ein total komischer Tag. Nachts schon wurde ich wach und fühlte mich so... huch, ich bin aber fit. Dann kam mir das Wort "Heilung" in den Sinn. Morgens rief die Nachbarin an und sagte, sie habe einen total komischen Traum gehabt, ob irgendwas besonderes sei. Sie hat geträumt, meine Leber wolle heilen. Dann kam eine E-Mail zum Geburtstag (ich habe im Sommer Geburtstag) von meiner Patentante, von der ich 15 Jahre lang keinen Ton gehört habe. Dann kam Post, 2 Mädels aus der Stallgemeinschaft haben mir einen ganz süßen Brief geschrieben. Und dann kam noch die Yogalehrerin auf einen Spontanbesuch vorbei. Ein Tag voller Zeichen :-)

  • Liebe GlaubAnMich,


    wie schön, dass Du so viel Positives erlebt hast und drücke Dir ganz fest die Daumen, dass es so weiter geht :thumbsup: !
    Dass Du die Hilflosigkeit der beiden Ärzte im Krankenhaus mit einem Schmunzeln hinnehmen konntest ist toll!
    Mach´ weiter so :) !


    Ich wünsche Dir weiterhin so eine liebe Begleitung :thumbup:


    Herzliche Grüße


    Corinna

  • Liebe GlaubAnMich,
    schön von Dir zu hören dass Du bei den hilflosen Ärzten einfach drüberstehtst :thumbsup: und Deinen Weg weitergehst. Ich wünsche Dir weiterhin so viele schöne Begegnungen und viiiiel Unterstützung. Und übrigens... es sind schon viele Träume in Erfüllung gegangen....
    Liebe Grüße
    UlliM

  • Lebenszeichen [Blockierte Grafik: http://www.digigalleria.net/krebs-nur-eine-krankheit/images/smilies/jsmiley.gif]


    Dieses
    Gefühl, einen Gürtel um den Oberbauch zu haben, nervt. Meine
    Körperkraft schwindert, und meine Außentreppe, 20 Stufen ohne geländer
    wird langsam zum Hindernis. Leider kommt mein Vermieter nicht so
    wirklich aus dem Quasrk, mir hier eine eigentlich schon immer fällige
    Hilfe anzubauen. Wie das damals zugelassen wurde, war mir immer schon
    ein Rätsel. Ich muss trainieren - Beine heben ist eine
    Koordinationssache. Dafür stelle ich mir jetzt ein balancekissen in den
    Türrahmen und machen 3x täglich eine Minute auf meinem improvisierten
    Stepper.


    Schmerzen halten sich in Grenzen, die Verdauung ist
    blöd. Ich glaube, ich habe noch nie in meinem Leben beim Stuhlgang so
    sehr gestunken.Und das Ganze 3-5x am Tag [Blockierte Grafik: http://www.digigalleria.net/krebs-nur-eine-krankheit/images/smilies/jsad.gif]


    Aber
    ich gehe immer noch mit dem Hund raus, war vorgestern bei einem
    Gospelkonzert und gestern in einem ganz besonderen laden shoppen, um den
    ich schon seit Jahren herum pilgere. Ich habe mir ein knallrotes
    indisches Kissen geholt, viele Pailletten, viel rot, viel BimBim, macht
    sich gut auf meinem grauen Sofa [Blockierte Grafik: http://www.digigalleria.net/krebs-nur-eine-krankheit/images/smilies/jsmiley.gif]